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03.07.2017 | (rsn) - Platz neun von Michael Matthews war nicht das Resultat, auf das man beim Team Sunweb in der ersten Sprintentscheidung der 104. Tour de France gehofft hatte. Doch in einem chaotischen Finale musste die deutsche Mannschaft zufrieden mit dem sein, was sie bekam - und größere Hoffnungen hat "Bling", wie der Australier wegen seines Ohrrings genannt wird, ohnehin auf den Montag gesetzt.
"Morgen liegt mir besser, denn heute war es ziemlich flach mit Gegenwind", sagte der bergfeste Sprinter radsport-news.com in Lüttich mit Blick auf die ansteigenden 1,6 Schlusskilometer der 3. Etappe in Longwy.
Doch auch am Sonntag hätte es mit einem Top-Resultat bereits klappen können. Der Sunweb-Zug funktionierte bis auf den Schlusskilometer gut, und Nikias Arndt führte das Feld noch bis rund 500 Meter vor dem Ziel an. "Als ich dann rausgegangen bin sah ich: 'Oh, die Jungs sind nicht am Rad'", erzählte der deutsche Vortages-Elfte radsport-news.com im Ziel. "Das war schade. Aber wir haben eine sehr, sehr gute Teamleistung gebracht, kamen mit vier Mann vorne auf den Schlusskilometer, was außer Lotto sonst niemand geschafft hat."
Warum Matthews und Ramon Sinkeldam nicht mehr an Arndts Hinterrad saßen, als der 500 Meter vor dem Ziel ausscherte, erklärte der Australier: "Es wurde chaotisch und einige der verrückten Sprinter wollten unseren Zug stören. Es wäre fast zum Sturz gekommen, und deshalb musste mein Anfahrer aus dem Pedal ausklicken", sagte er. "Ich musste dann vorbeifahren und danach kamen die Anderen von hinten."
Matthews wurde am Ende übersprintet und landete auf dem neunten Platz. Doch die Eindrücke vom zweiten Tour-Tag waren positiv. "Ich bin wirklich glücklich mit der Form. Ich habe meine Beine heute kaum gespürt, das war ein guter Start", erklärte der 26-Jährige.
Nun geht es am Montag in Longwy möglicherweise um den Tagessieg. Die 1,6 Kilometer lange Schlusssteigung mit ihren 5,8 Prozent dürfte ihm sowie Peter Sagan (Bora-hansgrohe) sehr gut liegen, während die reinen Sprinter dort Probleme bekommen werden.
Michael Matthews im Interview in Lüttich (Englisch):
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