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Bora-hansgrohe will Buchmann nicht überfordern | radsport-news.com

Nach Majkas Ausstieg aus der Tour

Bora-hansgrohe will Buchmann nicht überfordern

Von Joachim Logisch aus Perigeux

Foto zu dem Text "Bora-hansgrohe will Buchmann nicht überfordern"
Emanuel Buchmann (Bora-hansgrohe) | Foto: Cor Vos

10.07.2017  |  (rsn) - Sechs Tage, nachdem Peter Sagan wegen eines Ellbogenchecks von der 104. Tour de France ausgeschlossen wurde, hat das deutsche Teram Bora-hansgrohe mit Rafal Majka auch den zweiten Kapitän verloren. Der Pole wird wegen seiner schweren Verletzungen am Dienstag nicht mehr zur 10. Etappe nach Bergerac antreten.

"Rafal Majka ist über den Lenker geflogen und auf der Brust mehrere Meter gerutscht. Er hat starke Prellungen und Schürfwunden auf der Brust. Beide Knie und beide Ellbogen sind aufgeschürft. Er bekommt schlecht Luft und hat auch am Körper überall Schürfwunden. Nur das Gesicht ist heilgeblieben", beschrieb Bora-hansgrohe-Sportdirektor Enrico Poitschke gegenüber radsport-news.com den Zustand seines Top-Fahrers, der im Ziel beim Abtransport wie ein Schmetterling auf dem Rücken mit weit ausgestreckten Armen im Krankenwagen gelegen hatte.

"Rafal Majka hat die Nacht so gut wie nicht geschlafen, höchstens eine Stunde. Er hat so große Schmerzen, dass er heute nicht aufs Rad steigen konnte. Man muss an die Gesundheit der Fahrer denken, wenn er entscheidet, dass er nicht fahren kann, dann akzeptieren wir das", erklärte Poitschke.

Dass Majka der Ruhetag nicht ausreichte, um seine Verletzungen so weit auszukurieren, dass er am Dienstag wieder starten kann, kommt nicht überraschend. Entsprechend zeigt das Team Verständnis angesichts des wirklich üblen Zustandes des Polen, der auf Gesamtwertung fahren sollte und vor dem Sturz auf Rang zehn gelegen hatte. Poitschke: "Es ist sein Körper. Er kann am besten einschätzen, ob es geht oder nicht. Er wird auch nicht heute Abend, sondern erst morgen früh heimfliegen."

Majka war in der Abfahrt vom Col de la Biche ebenso wie Geraint Thomas (Sky) auf regennasser Straße gestürzt. "Er kann es sich selbst nicht erklären, wie es passierte. Er hat nicht gebremst, keine Bewegung gemacht. Das Vorderrad ist ihm einfach bei hoher Geschwindikkeit weggerutscht", so Poitschke.  Er vermutet, dass sich ein Ölfilm durch den Regen gebildet hatte: "Es war so glatt, dass der Mechaniker, der hineilte, um ihm ein Esratzrad zu bringen, ebenfalls mehere Meter gerutscht ist. Es war kein Fahrfehler von Rafal, sondern einfach nur Pech."

Nachdem nun auch Majka raus ist, muss sich Bora-hansgrohe komplett neu orientieren. "Das ist ein herber Verlust für uns. Wer werden nun von Tag zu Tag entscheiden, welche Option wir ziehen. Wir haben sicherlich die Möglichkeit, über Fluchtgruppen vielleicht noch eine Etappe zu gewinnen", hoffte Poitschke, der allerdings weiß, dass es in Massensprints gegen Marcel Kittel, André Greipel & Co. allerdings schwer werden dürfte: "Dessen sind wir uns bewusst."

Im Kampf um die Gesamtwertung will er Emanuel Buchmann nicht überfordern, deshalb gab Poitschke als neue Devise aus: "Unser Ziel ist es, mit einem Fahrer noch eine Etappe zu gewinnen. Wenn 'Emu' sich in den nächsten Tagen auf den beiden Flachtappen regeneriert hat, werden wir es auch mit ihm probieren. Was daraus Richtung Gesamtwertung entsteht, sehen wir in der dritten Woche. Wir glauben, dass ein Etappensieg für die sportliche Entwicklung von Emanuel Buchmann wichtiger wäre als ein 18. Platz in der Gesamtwertung."

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