RSN-Rangliste, Platz 32: Fabian Lienhard

Für höhere Aufgaben empfohlen

Foto zu dem Text "Für höhere Aufgaben empfohlen"
Fabian Lienhard (Vorarlberg) | Foto: Team Vorarlberg

28.11.2017  |  (rsn) - Der Wechsel nach Österreich zum Team Vorarlberg hat Fabian Lienhard">Fabian Lienhard sehr gut getan. Der 24-jährige Schweizer wusste mit insgesamt 13 Top-Ten-Resultaten zu überzeugen, allen voran mit dritten Plätzen bei der Tour de Vendée (1.1), Rund um Köln (1.1), der Tour de Berne (1.2) und der Tour du Jura (1.2).

"Nachdem ich im Herbst 2016 bei BMC als Stagiaire fuhr, dort aber keinen Vertrag erhielt, war ich super motiviert für 2017. Dies war dann auch meine bisher beste Saison. Was fehlte, war allerdings ein Sieg", erklärte Lienhard gegenüber radsport-news.com.

Die besondere Motivation führte beim Vorarlberg-Neuzugang nach eigenen Angaben zumindest dazu, in den ersten Rennen "wohl etwas verkrampft" gewesen zu sein. "Meist hatte ich gute Form, hätte mir aber etwas bessere Resultate erhoffe", meinte der Schweizer U23-Meister von 2014. Tatsächlich sprang bis Ende Mai mit einem vierten Etappenrang bei der Tour of Rhodes (2.2) nur eine Spitzenplatzierung heraus.

Doch dann lief es immer besser. Bei der Berner-Rundfahrt (1.2) Ende Mai wurde er Dritter, die Boucles de la Mayenne (2.1) Anfang Juni schloss er wie den GP Gippingen (1.HC) auf Rang elf ab. Die zweite Podiumsplatzierung gelang schließlich bei Rund um Köln (1.1), eine weitere verpasste er als Vierter der Schweizer Straßenmeisterschaften nur knapp.

"Ende Mai und im Juni lief es sehr gut. Vor allem in Köln, wo ich einen meiner besten Tage hatte", spielte Lienhard auf seine lange Flucht an der Seite des Belgiers Victor Campenaerts (LottoNL-Jumbo) an, die mit einem Podiumsplatz belohnt wurde, nachdem im Finale noch weitere Fahrer zum Spitzenduo vorgestoßen waren.

Nach einer unauffälligen Österreich-Rundfahrt verbuchte Lienhard bei der Tour Alsace (2.2) und der Portugal-Rundfahrt (2.1) dann noch je einen fünften Etappenrang. Seine gute Form nahm er mit in den Herbst, wo er bei der Tour du Jura (1.2) und der Tour de Vendée (1.1) jeweils Dritter wurde. "Der Herbst war eigentlich auch super", so Lienhard und meinte damit auch die Weltmeisterschaften Ende September, zu denen er als Helfer für Michael Albasini nach Norwegen reiste. "Dort habe ich enorm viel gelernt“, sagte er zum Straßenrennen von Bergen, in dem sein Kapitän einen guten siebten Platz belegte.

Seinen Leistungssprung in der Saison 2017 machte Lienhard auch am guten Rennkalender seines Vorarlberg-Teams fest. "Ich hatte 80 Renntage, das ist sehr viel für einen Continental-Fahrer, zugleich ist es sehr wichtig, viele gute Rennen bestreiten zu können", lobte er die Sportliche Leitung des Rennstalls von Manager Thomas Kofler.

Lienhard will sich in der kommenden Saison vor allem auf schwerem Terrain sowohl bei Rundfahrten als auch Eintagesrennen weiter steigern. "Auf diesen Strecken fühle ich mich sehr wohl. Und wenn ich meinen Sprint verbessere, müsste auch mal ein Sieg drin sein", sagte er. Zudem freut er sich auf die Schweizer Meisterschaften, die 2018 in Schneisingen, keine zehn Kilometer von seinem Heimatort, ausgetragen werden.

Für welche Mannschaft er dann fahren wird, wollte er noch nicht mitteilen. "Die Teamsache hat etwas Nerven gekostet. Es gab fortgeschrittene Gespräche mit diversen Teams aus Frankreich, Belgien - auch WorldTour-Teams. Am Schluss ist aber doch alles im Sande verlaufen", sagte Lienhard, der möglicherweise auf den letzten Drücker doch noch bei einem Zweitdivisionär Unterschlupf finden wird.

Mehr Informationen zu diesem Thema

20.12.2017Die rsn-Trophäe “Fahrer des Jahres“

(rsn) - Vorgestern hatte ich die große Ehre, André Greipel auf Mallorca die neue rsn-Trophäe "Fahrer des Jahres" zu überreichen. Den Preis für den besten deutschsprachigen Rennradler gibt´s bei

18.12.2017Oft knapp geschlagen, aber am Jahresende ganz vorn

(rsn) - André Greipel ist der Gewinner der Radsport-News-Rangliste 2017. Der Hürther verwies John Degenkolb knapp auf Platz zwei. Dafür erhält Greipel als erster die neugeschaffene Trophäe als un

18.12.2017Die Radsport-News-Jahresrangliste 2017

(rsn) – Auch in diesem Jahr hat Radsport News wieder den besten Fahrer des deutschsprachigen Raumes ermittelt. In unserer Jahresrangliste 2017 finden Sie die Platzierungen und Punkte aller Deutschen

17.12.2017Das ganz große Ding hat gefehlt

(rsn) - Einen Einstand nach Maß beim neuen Team, gute Klassikerauftritte ohne Sieg, eine vom Sturzpech begleitete Tour de France sowie die krankheitsbedingte WM-Absage: Die Saison 2017 hielt für Joh

16.12.201714 Siege - keiner jubelte öfter

(rsn) - In der zurückliegenden Saison hatte kein Fahrer öfter Grund zum Jubel als Marcel Kittel (Quick-Step Floors). Überragend waren dabei die fünf Etappensiege allein bei der Tour de France, wo

15.12.2017Bei den Ardennenklassikern geglänzt

(rsn) - Dank einer abermals sehr starken Saison ist Michael Albasini (Orica-Scott) auf Platz vier bester Schweizer in der Radsport-News-Rangliste. Der 36-Jährige feierte 2017 nicht nur drei Siege, so

14.12.2017Das ganze Jahr über auf hohem Niveau

(rsn) - Trotz eines wieder sehr starken Bob Jungels ist in diesem Jahr Jempy Drucker (BMC) bester Luxemburger in der Radsport-News-Rangliste. Der 31-Jährige fuhr insgesamt 23 Top-Ten-Ergebnisse ein,

13.12.2017Beim Critérium du Dauphiné in Top-Verfassung

(rsn) - In Folge der Verpflichtungen von Peter Sagan und Rafal Majka rückte Emanuel Buchmann bei Bora-hansgrohe 2017 in die zweite Reihe - jedenfalls in den großen Rundfahrten. Sowohl bei der Tour d

12.12.2017Nicht nur der Giro 2017 macht Hoffnung für die Tour 2018

(rsn) - Nachdem er bereits beim Giro d`Italia 2016 mit seinem sechsten Gesamtrang und dem Sieg in der Nachwuchswertung zu imponieren wusste, zählte Bob Jungels (Quick Step-Floors) auch in diesem Jahr

11.12.2017In Düsseldorf nur knapp am Gelben Trikot vorbei

(rsn) - Stefan Küng (BMC) hat sich in der vergangenen Saison endgültig einen Ruf als formidabler Zeitfahrer erarbeitet. Der Schweizer war nicht nur an den BMC-Siegen in den Mannschaftszeitfahren der

10.12.2017Nach der besten Saison der Karriere von BMC verabschiedet

(rsn) - Auch wenn er den herben Rückschlag verkraften musste, kurzfristig aus dem Aufgebot für seine Heimat-Rundfahrt genommen worden zu sein, absolvierte Silvan Dillier (BMC) eine bärenstarke Sa

09.12.2017Nicht immer bei 100 Prozent gewesen

(rsn) - Ein Etappensieg zu Beginn des Jahres bei der Valencia-Rundfahrt (2.1) und Ende Juni die Titelverteidigung im Zeitfahren der Deutschen Meisterschaften: Die sportliche Ausbeute von Tony Martin (

Weitere Radsportnachrichten

23.05.2024Arensman opfert für Thomas´ Podestplatz seinen Kampf um Weiß

(rsn) – Das Team Ineos Grenadiers hat beim Giro d'Italia am zweiten Tag in Folge sowohl Positives erreicht, als auch einen Zeitverlust einstecken müssen. Auf der 17. Etappe vom Val Gardena zum Pass

22.05.2024Vom Sohn und Neffen zum Sieger einer Giro-Etappe

(rsn) – Nach zwei Jahren in der U23 wechselte Georg Steinhauser am 1. Januar 2022 vom österreichischen Kontinental Team Tirol KTM in die WorldTour zu EF Education – EasyPost. Bekannt war er vor a

22.05.2024Pogacar: “Steinhauser war richtig stark“

(rsn) – Mit einem gut 35 Kilometer langen Solo holt sich der Allgäuer Georg Steinhauser (EF Education – EasyPost) den Sieg auf der 17. Etappe des 107. Giro d´Italia. Der 22-Jährige sichert sich

22.05.2024Steinhauser holt sich Tagessieg am Passo Brocon

(rsn) – Es waren noch etwa 400 Meter bis ins Ziel der 17. Etappe des Giro d’Italia, da huschte Georg Steinhauser (EF Education – EasyPost) zum ersten Mal ein Lachen übers Gesicht. Vorher war es

22.05.2024Liste der ausgeschiedenen Fahrer / 17. Etappe

(rsn) - 176 Profis aus 22 Teams sind am 4. Mai zum 107. Giro d’Italia (2.UWT) angetreten, darunter auch zwölf Deutsche, vier Österreicher, zwei Schweizer und ein Luxemburger. Hier listen wir a

22.05.202418-jähriger Brite Brennan steigt 2025 bei Visma auf

(rsn) - In unserem ständig aktualisierten Transferticker informieren wir Sie regelmäßig über Personalien aus der Welt des Profiradsports. Ob es sich um Teamwechsel, Vertragsverlängerungen oder RÃ

22.05.2024Sellajoch neue Cima Coppi beim Giro d´Italia

(rsn) – Eigentlich hätte am Stilfserjoch die Cima Coppi der diesjährigen Austragung des Giro d´Italia vergeben werden sollen, jene Auszeichnung für den höchsten überquerten Punkt der Rundfahrt

22.05.2024Walscheid: “Wünsche mir, dass Fahrer nicht nur Gehaltsposten sind“

(rsn) – Die Diskussionen um die Verkürzung der 16. Giro-Etappe am Dienstag und den Weg dorthin in den Stunden vor der späten Entscheidung durch Rennveranstalter RCS beschäftigen das Peloton auch

22.05.2024Pogacar hat keine Gnade, aber verteilt ´Trostpflaster´ an Pellizzari

(rsn) – Ende der 1990er und Anfang der 2000er war der Giro d´Italia noch fest in Hand der einheimischen Fahrer, die von 1997 bis 2007 keinen ausländischen Sieg zuließen. Es folgten noch die Erfo

22.05.2024Arensman im Kampf um Weiß von Defekt und Thomas gebremst

(rsn) – Er schaute sich um. Er schaute sich nochmal um. Und nochmal. Aber sein Kapitän kam einfach nicht. Thymen Arensman (Ineos Grenadiers) fuhr also mit gebremstem Schaum auf den letzten Kilomete

22.05.2024Power to the Peloton: Mit Einigkeit bekommen Fahrer ihren Willen

(rsn) – Der Radsport hat sich am Dienstag auf der 16. Etappe des Giro d´Italia einmal mehr nicht mit Ruhm bekleckert. Und das lag nicht am nächsten überlegenen Sieg von Tadej Pogacar (UAE Team Em

21.05.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)
  • Radrennen Männer

  • Boucles de la Mayenne - (2.Pro, FRA)
  • Tour of Norway (2.Pro, NOR)