Im Abu-Dhabi-Zeitfahren streikte das Schaltwerk

Dumoulin: “Es kotzt mich an“

Von Eric Gutglück

Foto zu dem Text "Dumoulin: “Es kotzt mich an“"
Tom Dumoulin (Sunweb) im Abu-Dhabi-Zeitfahren | Foto: Cor Vos

25.02.2018  |  (rsn) - Tom Dumoulin (Sunweb) stand fluchend am Straßenrand: Kurz nachdem er im Zeitfahren der Abu Dhabi Tour an der Zwischenzeit die Zeit des Führenden und späteren Etappensiegers Rohan Dennis (BMC) um eine Sekunde unterboten hatte, streikte die Schaltung des Zeitfahrweltmeisters. Alle Chancen auf einen Erfolg bei seiner Premiere im Regenbogentrikot waren dahin, am Ende reichte es für den Niederländer zu Rang zwölf.

"Es kotzt mich an. Ich habe mich stark gefühlt und wollte im zweiten Streckenteil noch zulegen. Ich hätte mein erstes Zeitfahren im Regenbogentrikot gern mit einem anderen Gefühl beendet", sagte der Giro-Sieger des Vorjahres beim Ausfahren auf der Rolle. Das Zeitfahren beendete Dumoulin mit 31 Sekunden Rückstand auf Dennis. Auch der deutete an, dass es ohne die Probleme seines Kontrahenten wohl knapp geworden wäre. "Normalerweise dauert ein Radwechsel 30 Sekunden", sagte der Australier im Ziel.

Dabei hatte sich das Problem im Voraus bereits angekündigt: "Schon bei der Streckenbesichtigung heute morgen streikte mein Schaltwerk. Ich konnte hinten nicht mehr schalten. Die Mechaniker haben alles auseinander genommen und das Schaltwerk ausgetauscht. Im Rennen trat das Problem kurz nach der Zwischenzeit erneut auf. Entweder lag es doch am Schaltknopf oder an der Elektronik, das wissen wir nicht genau", rätselte Dumoulin über die Ursache.

Dennoch war er bemüht, das Rennen anständig zu Ende zu bringen: "Ich habe im zweiten Teil dann doch auf Rohan verloren. Das ist aber normal, mein Rhythmus und mein Fokus waren dahin. Ich habe versucht, zu kämpfen, denn es ist immer noch ein Radrennen", schloss Dumoulin.

Heute bietet sich dem Sunweb-Kapitän erneut die Gelegenheit zum Kämpfen. Bei der Bergankunft am Jebel Hafeet wurde er 2017 immerhin Dritter. Mit nur 31 Sekunden Rückstand auf das Rote Trikot ist für den 27-Jährigen noch alles möglich. Und spätestens bei Tirreno-Adriatico hat er die nächste Gelegenheit, im Trikot des Zeitfahrweltmeisters einen Erfolg im Kampf gegen die Uhr einzufahren.

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