Bei Mailand - Sanremo wieder ein Duell mit Sagan?

Kwiatkowski: “Ich muss nichts mehr beweisen“

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Michal Kwiatkowski (Sky) nach seinem Sieg bei Tirreno - Adriatico | Foto: Cor Vos

15.03.2018  |  (rsn) - Titelverteidiger Michal Kwiatkowski wird am Samstag bei 109. Auflage von Mailand - Sanremo ein stark besetztes Team Sky anführen. Der 27-jährige Pole zählt aber nicht nur wegen seines Vorjahrescoups zu den Favoriten der "Primavera“, sondern vor allem deshalb, weil er sich in dieser Saison bereits in blendender Verfassung gezeigt hat und zunächst im Februar die Algarve-Rundfahrt und am Dienstag auch noch Tirreno - Adriatico für sich entscheiden konnte.

Allerdings wird der 291 Kilometer lange Frühjahrsklassiker von vielen Profis als eine Art Lotterie bezeichnet - und auch Kwiatkowski weiß, dass es nicht nur auf gute Beine ankommt. "Ich bin immer motiviert, Mailand-Sanremo gut zu fahren, aber ich weiß, wie viel Glück man am Ende haben muss, um zu gewinnen", sagte der Weltmeister von 2014. Tatsächlich setzte sich im vergangenen Jahr, als Kwiatkowski Weltmeister Peter Sagan knapp auf der Via Roma bezwang, nicht unbedingt der an diesem Tag stärkste Fahrer durch.

Kein Zweifel besteht aber nicht nur daran, dass Kwiatkowski einer der stärksten Fahrer des bisherigen Frühjahrs ist, sondern auch, dass er bei Mailand-Sanremo auf ein formidables Team bauen kann. Die Sportliche Leitung stellt ihm mit Luke Rowe, Ian Stannard, Dylan van Baarle, Salvatore Puccio, und Lukas Wisniowski ausgewiesene Klassikerspezialisten zur Seite. Dazu kommt Allrounder Gianni Moscon, der ebenso wie Stannard, Puccio, Rowe und Wisniowski bereits bei Kwiatkowskis Sieg 2017 dabei war.

Zudem sieht sich der Sky-Kapitän nicht im Zugzwang - was ein psychologischer Vorteil sein kann. "Mit einem Sieg bei Mailand-Sanremo wird der Druck geringer, da ich nichts mehr beweisen muss“, sagte Kwiatkowsi. Dabei musste er nicht eigens anfügen, dass dies bei Sagan anders ist. Der Slowake wartet nach zwei zweiten Plätzen immer noch auf seinen ersten Sieg beim Radsport-Monument und gilt zudem - wie bereits 2017 - als Top-Favorit. Der Druck lastet also auf Sagans Schultern.

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