Franzose peilt zweiten “Primavera“-Sieg an

Alle für Démare - FDJ will das Szenario von 2016 wiederholen

Foto zu dem Text "Alle für Démare - FDJ will das Szenario von 2016 wiederholen"
Arnaud Démare (FDJ-Groupama) gewann den Auftakt von Paris - Nizza 2018. | Foto: Cor Vos

16.03.2018  |  (rsn) - Arnaud Démare (FDJ-Groupama) peilt am morgigen Samstag bei Mailand-Sanremo seinen zweiten Sieg nach 2016 an. Zwar stieg der Franzose zuletzt bei Paris - Nizza vorzeitig vom Rad, zum ersten der fünf Radsport-Monumente wird Démare aber fit antreten, wie seine Equipe bestätigte. "Wir wissen, dass Arnaud stark ist, er hat bei Paris - Nizza gewonnen,  und wir werden alles geben, um das Szenario von 2016 zu wiederholen“, kündigte FDJ-Sportdirektor Martial Gayant an.

Angesichts seiner bisherigen Auftritte in der noch jungen Saison gehört Démare zu den Top-Favoriten bei der 109. Auflage der "Primavera.“ Der 26-Jährige entschied nicht nur die 1. Paris-Nizza-Etappe für sich, sondern präsentierte sich auch am Eröffnungswochenende der belgischen Klassikersaison Ende Februar in guter Verfassung. Den Omloop Het Nieuwsblad beendete der Französische Meister auf Rang neun, tags darauf musste Démare sich bei Kuurne-Brüssel-Kuurne im Sprint nur dem Niederländer Dylan Groenewegen (LottoNL-Jumbo) geschlagen geben.

Démare kommt auf bisher fünf Teilnahmen bei Mailand - Sanremo. Nach Rang 129 beim Debüt 2013, Platz 34 im Jahr darauf und Rang 127 in der Saison 2015 gelang dem Sprinter bei der 107. Auflage der "Primavera“ ein sensationeller Coup. Im Sprint einer gut 30 Fahrer starken Spitzengruppe setzte er sich nämlich vor dem Briten Ben Swift (Sky) und dem Belgier Jurgen Roelandts (Lotto Soudal) durch - und das, obwohl er im Finale in der Anfahrt zur Cipressa in einen Sturz verwickelt war.

Nach dem Rennen warf die Gazzetta dello Sport dem Überraschungssieger vor, dass er sich von einem Begleitfahrzeug den vorletzten Anstieg des Tages habe hochziehen lassen. Als Zeugen dafür nannte das italienische Sportblatt die heimischen Profis Matteo Tossatto und Eros Capecchi. Démare wies die Anschuldigungen zurück und sprach von schlechten Verlierern. Da es keine Video- oder Fotobeweise gab, wurde die Angelegenheit nicht weiter verfolgt.

Im vergangenen Jahr bestätigte der FDJ-Profi jedoch seine Leistung von 2017. Zwar reichte es auf der Via Roma nicht zur Titelverteidigung, doch mit Rang sechs bewies Démare, dass er künftig zum Favoritenkreis bei Mailand - Sanremo gehört. Morgen wird er von einem ganz auf ihn ausgerichteten Team unterstützt, in dem die Italiener Davide Cimolai und Jacopo Guarnieri im Finale wichtige Rollen spielen könnten. Zuvor werden sein Landsleute Mickaël Delage, Olivier Le Gac und Matthieu Ladagnous sowie der Litauer Ignatas Konovalovas Démare so lange wie möglich aus dem Wind halten.

Mehr Informationen zu diesem Thema

19.03.2018Greipel: “Es hat nicht sollen sein“

(rsn) - André Greipel ist erfolgreich an seinem gebrochenen linken Schlüsselbein operiert worden, wird aber für den Rest des Frühjahrs ausfallen, wie sein sein Lotto-Soudal-Team am Montag ankündi

18.03.2018Ewan: “Ich weiß jetzt, dass ich dieses Rennen gewinnen kann“

(rsn) - Hätte Vincenzo Nibali (Bahrain-Merida) beim gestrigen Mailand - Sanremo nicht am Poggio das Heft in die Hand genommen und mit seiner Attacke sämtliche Sprinter überrascht, wäre Caleb Ewan

18.03.2018Sanremo: Turgis bricht sich Schlüsselbein, Clarke drei Wirbel

(rsn) - Beim gestrigen Mailand - Sanremo haben sich zwei weitere Profis bei Stürzen schwerer verletzt. Ebenso wie André Greipel (Lotto Soudal) zog sich der Franzose Anthony Turgis (Cofidis) einen Sc

18.03.2018Kristoff verpasst in Sanremo “das Minimalziel Podium“

(rsn) - Wie im vergangenen Jahr beendete Alexander Kristoff (UAE Team Emirates) Mailand - Sanremo auf Rang vier. Die 109. Auflage des Frühjahrsklassikers stand am Samstag allerdings unter ganz andere

18.03.2018Greipel muss nach Schlüsselbeinbruch operiert werden

(rsn) - Die ersten Befürchtungen haben sich bei André Greipel bestätigt. Wie der Sprinter des Lotto-Soudal-Teams am Sonntag auf Twitter schrieb, hat er sich beim gestrigen Mailand - Sanremo das Sc

18.03.2018Van Avermaet zögert zu lange, Neuzugang Roelandts wird Fünfter

(rsn) - Die Erfolgsgeschichte zwischen Mailand – Sanremo und der amerikanischen Equipe BMC ist überschaubar. Ein vierter Platz aus dem Jahr 2011 durch Alessandro Ballan ist bis heute das beste Team

18.03.2018Nibali bei Sanremo: Vom Zweifler zum Sieger

(rsn) - Wer die Frage gestellt bekommt, ob denn nun sein Sieg beim Giro d’Italia, der Lombardei-Rundfahrt oder Mailand - Sanremo höher zu bewerten sei, der darf sich zweifellos als einer der ganz g

18.03.2018Auf der Via Roma spielte Matthews alles oder nichts

(rsn) - Gegen Vincenzo Nibalis Attacke am Poggio im Finale von Mailand - Sanremo war auch Michael Matthews (Sunweb) chancenlos. Doch Rang sieben nach 294 schweren Kilometern des italienischen Frühjah

17.03.2018Highlight-Video des 109. Mailand - Sanremo

(rsn) - Vincenzo Nibali (Bahrain-Merida) hat beim 109. Mailand - Sanremo die Sprinter düpiert und den ersten der großen Klassiker für sich entschieden. Der Italiener setzte sich am Samstag über 29

17.03.2018Mailand - Sanremo: Kwiatkowski am Poggio in der Defensive

(rsn) - Für viele Beobachter stand der Name Michal Kwiatkowski (Sky) ganz oben auf der Favoritenliste des ersten Monuments Mailand - Sanremo. Kein Wunder - der Vorjahressieger gewann in dieser Saison

17.03.2018Kittel: “Nach dem Capo Berta sind mir die Lichter ausgegangen“

(rsn) – Als es knapp 25 Kilometer vor dem Ziel von Mailand - Sanremo die Cipressa hinauf ging, musste Marcel Kittel (Katusha-Alpecin) die Segel streichen. Doch ans Aufgeben dachte der Debütant nich

17.03.2018Sagan: “Niemand hat auf Nibali eine Antwort gefunden“

(rsn) – Nach 294 schweren Kilometern blieb Top-Favorit Peter Sagan (Bora-hansgrohe) nur Platz sechs bei Mailand – Sanremo, dem ersten großen Klassiker der Saison. Wie viele andere auch hatte sich

Weitere Radsportnachrichten

13.05.2024Mit Rouvy Grand-Tour-Recon im Wohnzimmer?

(rsn) - Analoge und digitale Welten verschränken sich immer mehr, auch beim Radsport. Auf besondere Weise dreht Rouvy mittlerweile die Schraube weiter. Auf der 2017 von den Brüdern Petr und Jiri Sam

13.05.2024Bergankunft Nr. 3: Kurze Etappe, langer Schlussanstieg

(rsn / ProCycling) – Schon in der ersten Woche des 107. Giro d´Italia hat es Ausreißversuche gegeben, die von Erfolg gekrönt waren. Doch erst die 10. Etappe durch den südlichen Apennin weist ein

13.05.2024Erholter Démare kehrt in Dünkirchen ins Feld zurück

(rsn) – Nachdem er aufgrund von Erschöpfungserscheinungen seine Klassikerkampagne bereits nach Gent-Wevelgem am 27. März hatte beenden müssen, kehrt Arnaud Démare (Arkéa - B&B Hotels) in seiner

13.05.2024Thomas kritisiert Neapels Straßen: “War ein absolutes Gemetzel“

(rsn) – Ein astreiner Massensprint und breite Straßen auf den letzten Kilometern: Auf den ersten Blick war das Finale der 9. Etappe beim Giro d´Italia in Neapel nichts Besonderes. Doch im Peloton

13.05.2024Die letzten Hügel taten Milans Beinen weh

(rsn) – Im vergangenen Jahr musste sich Jonathan Milan in Neapel am Ende der damaligen 6. Giro-Etappe Mads Pedersen geschlagen geben. Damals stand der Italiener noch bei Bahrain Victorious unter Ver

13.05.2024Bringt der Flèche du Sud den erhofften “Bumms“?

(rsn) - Gleich fünf der neun deutschen Kontinental-Teams waren in der vergangenen Woche beim Fléche du Sud (2.2) dabei. In Luxemburg standen sie allerdings zumeist im Schatten ihrer für internatio

12.05.2024Trotz widriger Umstände rast Kooij beim Giro zum ersten Sieg

(rsn) - Die ersten beiden Massensprints des diesjährigen Giro d’Italia (2. UWT) liefen nicht nach dem Geschmack von Olav Kooij und seinem Team Visma – Lease a Bike. Doch die dritte Chance konnte

12.05.2024Krieger bei Sturz auf 9. Giro-Etappe schwer verletzt

(rsn) – Nach einem schweren Sturz im Finale der 9. Etappe musste Alexander Krieger mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht werden. Wie sein Team Tudor am Abend auf X mitteilte, sei der St

12.05.2024Auch ohne Sieg ist Buchmann ein Gewinner der Ungarn-Rundfahrt

(rsn) – Den Frust über seine Giro-Ausbootung hat Emanuel Buchmann (Bora – hansgrohe) in viel Angriffslust umgewandelt. Nachdem er bereits am 1. Mai bei Eschborn-Frankfurt (1.UWT) mit einer offens

12.05.2024Kooj triumphiert im Sprint-Krimi von Neapel vor Milan

(rsn) – Olav Kooij (Visma – Lease a Bike) hat die 9. Etappe des 107. Giro d’Italia im Massensprint gewonnen. Nach 214 Kilometern mit Start in Avezzano und Ziel in Neapel jagte er auf den letzten

12.05.2024Flèche du Sud: Teutenberg-Team am Schlusstag auf 1-2-3

(rsn) – Der Flèche du Sud (2.2) ist für viele der deutschsprachigen Fahrer und Teams erfreulich zu Ende gegangen. Am Schlusstag feierte Tim Torn Teutenberg mit seinem Team Lidl – Trek Future Ra

12.05.2024Narvaez: “Manchmal klappt es und manchmal nicht“

(rsn) – Rund 30 Meter fehlten Jhonatan Narvaez (Ineos Grenadiers) im Finale der 9. Etappe des Giro d’Italia (2.UWT) – stattdessen ging der Sieg an Olav Kooij (Visma – Lease a Bike). Die letzte

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)
  • Radrennen Männer

  • Tour d´Algérie (2.2, DZA)