Starkes Feld bei Belgischen Zeitfahrmeisterschaften

Van Aert und Evenepoel fordern Campenaerts heraus

Foto zu dem Text "Van Aert und Evenepoel fordern Campenaerts heraus"
Wout Van Aert (Jumbo - Visma) hat das Zeitfahren des 71. Critérium du Dauphiné gewonnen. | Foto: Cor Vos

19.06.2019  |  (rsn) - Wenn in gut einer Woche die nationalen Meisterschaften im Zeitfahren ausgetragen werden, dürften die spannendsten Titelkämpfe wohl am 27. Juni in Belgien stattfinden. Denn in Middelkerke sieht sich Titelverteidiger Victor Campenaerts (Lotto Soudal) gleich mehreren starken Gegnern gegenüber.

So werden Yves Lampaert (Deceuninck - Quick-Step) und Thomas De Gendt (Lotto Soudal), die 2016 respektive 2018 jeweils nur drei Sekunden hinter Campenaerts Rang zwei belegten, diesmal wieder ihr Glück versuchen. Lampaert hatte Campenaerts 2017 sogar schlagen können.

Die noch größere Gefahr dürfte allerdings von einem anderen Duo ausgehen, nämlich von Wout Van Aert (Jumbo - Visma) und Remco Evenepoel (Deceuninck - Quick-Step). Van Aert gewann zuletzt das Einzelzeitfahren beim Critérium du Dauphiné in beeindruckender Manier und Evenepoel schloss den - wenn auch deutlich kürzeren - Kampf gegen die Uhr bei der Belgien-Rundfahrt nur eine Sekunde hinter dem Stundenweltrekordler als Vierter ab. Mit Tim Wellens (Lotto Soudal), der in diesem Jahr schon zwei Zeitfahren gewonnen hat, gibt es zudem noch einen fünften belgischen Profi, der für den Meistertitel in Frage kommt.

"Ich glaube nicht, dass es jemals schon ein so hohes Niveau bei den Meisterschaften gab", sagte Campenaerts zu Sporza. "Wout Van Aert wird ein Mitfavorit sein und auch Evenepoel wird stark sein. Aber ich bin der Titelverteidiger", betonte der Stundenweltrekordler, dass er nächsten Donnerstag auch mit dem nötigen Selbstvertrauen in den Wettbewerb gehen werde.

Auch Deceuninck-Teamchef Patrick Lefevere hält den erst 19-jährigen  Evenepoel für einen Sieg-Kandidaten. "Bei der Belgien-Rundfahrt haben ihm nur drei Sekunden auf Wellens gefehlt. Ich denke, eine Kurve hat er nicht richtig angesteuert, da hat er Zeit verloren. Dazu hatte er eine zu große Übersetzung gewählt. Daraus muss er seine Lehren ziehen", so Lefevere zu Sporza.

Der 32-jährige De Gendt, der sich nicht als Favorit sieht, da er seine stärksten Zeitfahren zumeist am Ende einer Rundfahrt abliefert, findet es auch "eine gute Sache, dass die Meisterschaften richtig umkämpft sein werden. In den letzten Jahren gab es oft nur Duelle, oder Kristof Vandewalle gewann drei Mal den Titel, weil er keine Konkurrenz hatte. Jetzt gibt es auf einmal fünf bis sechs Anwärter. Diese Entwicklung kann ich nur begrüßen", sagte Campenaerts Teamkollege zu Sporza.

Die Meisterschaften in Middelkerke werden auf einem 13 Kilometer langen Kurs ausgetragen, der drei Mal zu befahren ist. Topographische Schwierigkeiten gibt es keine, dafür acht mehr oder weniger scharfe Kurven pro Runde..

 

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