Warning: file_put_contents(): Only 0 of 57521 bytes written, possibly out of free disk space in /var/www/radsport-news.com/php/cache.inc.php on line 85
De Plus: “Als würden wir den Gelben Traum leben“ | radsport-news.com

Jumbo - Visma imponiert am Tourmalet

De Plus: “Als würden wir den Gelben Traum leben“

Foto zu dem Text "De Plus: “Als würden wir den Gelben Traum leben“"
Jumbo - Visma attackiert am Tourmalet | Foto: Cor Vos

21.07.2019  |  (rsn) - So ändern sich die Zeiten. War es in den vergangenen Jahren das Team Ineos, das mit seiner personellen Übermacht auf den Bergetappen der Tour de France die Konkurrenten schier erdrückte, übernahmen am Samstag die französische Equipe Groupama - FDJ und Jumbo - Visma diese Rolle.

Im oberen und steilsten Teil des Tourmalet spielte das niederländische Team seine zahlenmäßige Überlegenheit perfekt aus. Zunächst neutralisierte der Belgier Laurens De Plus knapp vier Kilometer vor dem Ziel der 14. Etappe eine Attacke von David Gaudu (Groupama - FDJ), ehe der Neuseeländer George Bennett an der Spitze der immer werdenden Favoritengruppe für seinen Kapitän Steven Kruijswijk so stark Vollgas gab, dass es sogar dem zu schnell wurde.

Der Niederländer war erst auf dem Schlusskilometer gefordert, als Emanuel Buchmann (Bora - hansgrohe) mit zwei Tempoverschärfungen dafür sorgte, dass Titelverteidiger Geraint Thomas (Ineos) den Anschluss verlor. Kruijswijk wurde schließlich hinter den beiden Franzosen Thibaut Pinot (Groupama - FDJ) und Julian Alaphilippe (Deceuninck - Quick-Step) Dritter an der Bergankunft auf 2.115 Metern Höhe und festigte damit auch seinen dritten Gesamtrang, 2:14 Minuten hinter dem Gelben Trikot, das Alaphilippe souverän verteidigte.

“Ich bin zufrieden und finde mein Niveau gut“, sagte der 32-Jährige zu seiner Leistung, die angesichts der Vorstellung seiner beiden Helfer aber fast in den Hintergrund geriet. “Meine Teamkollegen fuhren so schnell, dass ich sie daran erinnern musste, ein wenig langsamer zu machen. Sie liefen auf Hochtouren“, sagte er zu De Plus‘ und Bennetts herausragenden Auftritten. “Dann hatten wir nur mehr eine kleine Gruppe auf den letzten 500 Metern und ich hatte ein gutes Finish. Das Team war wirklich sehr gut und das war schön zu sehen.“

Bennett, der bis auf den Schlusskilometer hinein an Kruijswijks Seite blieb und sogar noch Elfter am Tourmalet wurde, zeigte sich im Ziel deutlich euphorischer als sein Leader. “Das war ein großartiger Tag für uns. Schön zu sehen, dass Quintana rausgeflogen ist und auch Thomas Zeit verloren hat. So macht es Spaß, Domestike für Steven zu sein. Ich habe großes Vertrauen in ihn. Wir können hier noch viel leisten“, sagte der Kletterspezialist im Ziel zu radsport-news.com.

Bisher eine "wunderbare Tour"

Fast noch bemerkenswerter als Bennetts Leistung war die des Tour-Debütanten De Plus, der bereits für den Giro als Berghelfer für Primoz Roglic vorgesehen war, dann aber die Italien-Rundfahrt wegen Knieproblemen schon auf der 7. Etappe verlassen musste. Nun aber imponiert der 24-Jährige bei der Frankreich-Rundfahrt und schwimmt wie das ganze Team auf einer fast beispiellosen Erfolgswelle.

“Auch wenn wir das Gelbe Trikot nicht haben, ist es so, als würden wir den Gelben Traum leben. Diese Tour de France ist bisher für unser Team verrückt. Wir haben so viel Selbstvertrauen und einen Leader wie Steven Kruijswijk. Wir wissen, dass er nie einbricht. Es ist eine wunderbare Tour für uns bisher“, sagte De Plus am Samstag zu Eurosport.

Diese wunderbare Tour wurde nur für einen Moment unterbrochen, nämlich als sich Wout Van Aert im Zeitfahren in Pau eine schwere Oberschenkelverletzung zuzog. Am Tourmalet war nur einen Tag später von dem Schock, der das ganze Team erfasst hatte, nichts mehr zu spüren. “Nach dem Ausscheiden von Wout lag der Fokus voll auf der Bergankunft und die war ziemlich erfolgreich“, sagte sein Zimmerkollege Kruijswijk, der auf der zweiten Pyrenäenetappe viel Selbstbewusstein tanken konnte. “Ich werde jeden Tag das Maximum geben und wenn ich so weiterfahre, wird es richtig gut werden. Ich kann jetzt darauf vertrauen, dass ich um das Podium in Paris kämpfen werde“, fügte er an.

Und sein Teamkollege De Plus wollte sogar nicht ausschließen, dass es noch höher hinaus als auf den dritten Platz gehen könnte. “Ich denke, es ist eine einmalige Chance für Steven, auf das Podium zu kommen oder sogar noch mehr. Ich hoffe, er kann auf seinem Niveau bleiben und vielleicht werden wunderbare Dinge passieren“, kündigte er weitere Großtaten an.

Mehr Informationen zu diesem Thema

28.07.2020Video-Rückblick: Bernals Weg zum Tour-Triumph

(rsn) - Vor genau einem Jahr gewann Egan Bernal (Ineos) als erster Kolumbianer die Tour de France. Nach einem harten Kampf über drei Wochen wurde der damals 22-Jährige am 28. Juli 2019 am Ende der 1

18.02.2020Tour-Sieger Bernal gewinnt Laureus World Sports Awards

(rsn) - Tour-de-France-Gewinner Egan Bernal (Ineos) ist als erster Radsportler seit Lance Armstrong mit dem Laureus World Sports Awards ausgezeichnet worden. Der 23-jährige Kolumbianer gewann die Wer

04.12.2019Van Aert: “Als würde ich bei lebendigem Leib brennen“

(rsn) - Wout Van Aert (Jumbo-Visma) hat sich erstmals die Aufzeichnung seines schrecklichen Sturzes bei der Tour de France angeschaut und im Rahmen der flämischen Doku-Serie Het Huis (Das Haus) ein I

15.11.2019Wetter-Wahnsinn bei Giro, Tour und WM

(rsn) - Extremwetter macht auch vor dem Radsport nicht halt. Eurosport hat in einem Video die fünf wildesten Szenen bei Radrennen zusammengefasst, die von Regen oder Schnee heimgesucht wurden.

24.10.2019Mitchelton - Scott: Vier Tour-Etappensiege als Saison-Highlights

(rsn) - Am Ende einer Saison, in der die GrandTour-Kandidaten Simon und Adam Yates sowie Esteban Chaves die großen Klassementhoffnungen nicht erfüllen konnten, zieht Mitchelton - Scott dennoch ein p

08.09.2019Van Aert sitzt erstmals seit Tour-Aus wieder auf dem Rad

(rsn) - "Guess what?! :)" - so betitelte Wout Van Aert am Sonntagmorgen eine Aktivität auf Strava. Und ja, ratet mal: Der Belgier saß erstmals seit seinem schweren Unfall im Einzelzeitfahren der Tou

06.09.2019Van Aert: OP-Fehler verlängerte die Zwangspause

(rsn) - Die Rechtskurve aus dem Tunnel unter dem Parc du Chateau heraus in die Rue d´Etigny, kurz vor der 1.000-Meter-Marke im Einzelzeitfahren der Tour de France in Pau: Maximilian Schachmann (Bora

16.08.2019Bardet wird in dieser Saison keine Rennen mehr bestreiten

(rsn) - Nach einer trotz des Gewinns des Bergtrikots enttäuschend verlaufenen Tour de France hat sich Romain Bardet (AG2R) dazu entschlossen, 2019 keine Rennen mehr zu bestreiten. "Gemeinsam mit dem

02.08.2019Van Aert: Nach zwei Operationen vor langer Rehabilitation

(rsn) - Nach zwei Operationen an seiner Oberschenkelwunde ist unklar, wann Wout Van Aert (Jumbo - Visma) wieder ins Peloton zurückkehren wird. Das teilte sein Team bereits vor einigen Tagen mit. Am D

02.08.2019Tour-Sieger Bernal kehrt nach der Clasica in seine Heimat zurück

(rsn) - Noch konnte Tour-de-France-Sieger Egan Bernal sein Gelbes Trikot seinen Fans in der Heimat nicht präsentieren. In der zu Ende gehenden Woche bestritt der Kolumbianer noch drei Kriterien in Be

02.08.2019Deceuninck - Quick-Step: Tour-Rückblick im Video

(rsn) - Mit drei Etappensiegen und 14 Tagen das Gelbe Trikot in den eigenen Reihen blickt Deceuninck - Quick-Step auf eine erfolgreiche Tour de France zurück. In einem selbst erstellten Video lässt

01.08.2019Greipel: “Die schlechteste Tour meiner Karriere“

(rsn) – André Greipel (Arkéa – Samsic) hat auf seiner Facebook-Seite seine neunte Tour de Frace bilanziert und betonte dabei, dass diese für ihn absolut nicht zufriedenstellend verlaufen ist.

Weitere Radsportnachrichten

02.06.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic

02.06.2024Sprintzug nahe an der Perfektion: Pedersen holt Dauphiné-Auftakt

(rsn) - Der Auftakt des 76. Critérium du Dauphiné (2.UWT) wurde zur erwarteten Sprintershow. Nach 172,5 Kilometern rund um Saint Pourcain sur Sioule setzte sich am Ende der 1. Etappe der Däne Mads

02.06.2024Oise: Amann fehlten 150 Meter zum Sieg, Rüegg Bergkönig

(rsn) - Gut 150 Meter fehlten Dominik Amann (Team Vorarlberg) beim Abschluss der Ronde de l`Oise (2.2) zu seinem ersten UCI-Sieg. Der Österreicher hatte nach einem Sturz gut 1000 Meter vor dem Ziel

02.06.2024Kathrin Schweinberger jubelt erstmals in Belgien

(rsn) – Kathrin Schweinberger (Ceratizit – WNT) hat beim belgischen Eintagesrennen Dwars door de Westhoek (1.1) ihren ersten Saisonsieg eingefahren. Die 27-jährige Österreicherin verwies nach 1

02.06.2024Malopolska: Zoidls Mut wird mit einem Doppelschlag belohnt

(rsn) - Riccardo Zoidl (Felt - Felbermayr) hat sich mit seinem Sieg auf der abschließenden Königsetappe der Tour of Malopolska (2.2) noch den Gesamterfolg gesichert. Der Österreicher war an der 8,

02.06.2024Behrens klettert stark und verpasst im Sprint knapp das Podium

(rsn) - Niklas Behrens (U23-Nationalmannschaft) hat zum Abschluss der Friedensfahrt (2.NC) am Podium gekratzt. Auf dem abschließenden vierten Teilstück mit Ziel in Jesenik fuhr der 20-Jährige als

02.06.2024Abrahamsen düpiert in Brüssel die Sprinter, Ackermann Vierter

(rsn) – Jonas Abrahamsen (Uno-Mobility) hat bei der 104. Brussels Cycling Classic (1.Pro) die Sprinter düpiert und sich nach 218,4 Kilometern mit Start und Ziel in der belgischen Hauptstadt Brüs

02.06.2024Evenepoel beim Critérium du Dauphiné ohne konkrete Ziele

(rsn) – Nach seinem Schlüsselbeinbruch bei der Baskenland-Rundfahrt kehrt Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) mit bescheidenen Zielen zum 76. Critérium du Dauphiné ins Feld zurück. “Ehrlic

02.06.2024Startet die Vuelta a Espana 2025 im Piemont?

(rsn) – Die diesjährige Vuelta a Espana beginnt am 17. August mit einem Einzelzeitfahren in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon, die Gran Salida 2026 ist für Monaco vorgesehen. Wie Renndirekt

02.06.2024Roglic ist vor der Tour-Generalprobe “auf Kurs“

(rsn) – Rund zwei Monate nach seinem schweren Sturz bei der Baskenland-Rundfahrt kehrt Primoz Roglic wieder ins Feld zurück. Der Slowene führt Bora – hansgrohe beim 76. Critérium du Dauphiné a

02.06.2024Wilkos feiert Solosieg bei Sportland NÖ Womens Tour

(rsn) – Nachdem sie schon in St. Pölten am ersten Tag erfolgreich gewesen war, holte sich die Polin Katarzyna Wilkos (MAT ATOM Deweloper) auf dem vierten und vorletzten Tagesabschnitt der Sportlan

02.06.2024Betz und Breuer triumphieren beim Unbound XL

(rsn) – SB – dieses Kürzel stand beim Unbound XL nach 350 Meilen über die Gravelroads des US-Bundesstaates Kansas am Samstag für ´Sieg´. Denn in den längsten beiden Rennen des prestigeträch

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Critérium du Dauphiné (2.UWT, FRA)
  • Radrennen Männer

  • Brussels Cycling Classic (1.Pro, BEL)