GrandTour-Debütant imponiert erneut als Ausreißer

Koch machte das Beste aus einem Tag in den Bergen

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Jonas Koch (CCC) gibt bei der Vuelta ein strakes GrandTour-Debüt. | Foto: Cor Vos

13.09.2019  |  (rsn) - Mit seinem GrandTour-Debüt kann Jonas Koch ausgesprochen zufrieden sein. Drei Tage vor dem Ende der 72. Vuelta a Espana hat der 26-jährige Deutsche bereits drei Top-Ten-Ergebnisse vorzuweisen, dazu kommt Rang sechs mit seinem CCC-Team im Auftaktzeitfahren.

Auch in der dritten Woche imponiert Koch, etwa mit einem sechsten Platz am Donnerstag in Guadalajara, sowie auf der gestrigen 18. Etappe, in der er zum zweiten Mal in Folge den Sprung in die Ausreißergruppe schaffte. Auf dem schweren Teilstück, bei dem gleich vier Anstiege der 1. Kategorie zu bewältigen waren, spielte der sprintstarke Allrounder im Kampf um den Etappensieg zwar keine Rolle, präsentierte sich aber in bester Verfassung und probierte es sogar mit einer Attacke am Berg.

"Es war jetzt nicht meine erste Spitzengruppe in der Vuelta, aber die erste, bei der es so richtig in die Berge ging. Es war schon nicht einfach. Als dann vor dem zweitletzten Berg eine kleine Lücke aufgegangen wart, weil die sich nicht einig waren, da bin ich mit (Louis) Meintjes einfach mal losgefahren, weil ich eh wusste, wenn am Berg richtig die Post abgeht, dass es dann schwer wird“, schilderte Koch im Ziel radsport-news.com gegenüber seinen Angriff, der erwartungsgemäß neutralisiert wurde. Die Attacke zeigte aber, mit welchem Selbstbewusstsein er die erste dreiwöchige Landesrundfahrt seiner Karriere bestreitet.

"Wenn man in der Gruppe ist, dann will man natürlich auch durchkommen. Aber als die Favoriten von hinten kamen vor dem letzten Berg, da war klar, dass es nichts mehr wird“, sagte Koch, der letztlich mit 10:39 Minuten Rückstand auf Etappensieger Sergio Higuita (EF Education First) Rang 27 belegte, damit aber immer noch bester Deutscher des rund 3.700 Höhenmeter aufweisenden Abschnitts durch Zentralspanien war, der wie fast alle Etappen dieser Vuelta ein sportliches Spektakel bot.

"Es war richtig schwer von Anfang an, es war klar, dass es die ersten zehn Kilometer auf die Kante geht und dann gleich in den Berg rein. Ich habe mich ganz gut gefühlt. Aber es war nicht einfach, die Gruppe zu erwischen. Letzen Endes ging sie in der Abfahrt und ich konnte da noch mitgehen“, schilderte Koch die hart umkämpfte Anfangsphase, an deren Ende sich dann die stark besetzte Gruppe des Tages bildete, aus der heraus sich Higuita schließlich seinen ersten Etappensieg bei einer Grand Tour holte. Aber auch Koch hatte nichts zu bereuen: "Ich denke, ich habe das Beste aus dem Tag gemacht“, fügte er an.

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