Arbeitsgericht in Mechelen weist Klage zurück

Van Aert muss keine Millionen-Entschädigung zahlen

Foto zu dem Text "Van Aert muss keine Millionen-Entschädigung zahlen"
Wout Van Aert (Jumbo - Visma) | Foto: Cor Vos

26.11.2019  |  (rsn) – Wout Van Aert (Jumbo - Visma) kann sich beruhigt seiner Vorbereitung auf die Saison 2020 widmen. Am Dienstag wies nach einer Meldung von Het Nieuwsblad das Arbeitsgericht im belgischen Mechelen eine Klage seines ehemaligen Team-Managers Nick Nuyens zurück, der von dem dreimaligen Cross-Weltmeister eine Entschädigung von 1.150.000 Euro verlangt.

Van Aert hatte im September 2018 einseitig seinen Vertrag beim von Nuyens geleiteten Zweitdivisionär Willems-Crelan aufgekündigt und danach seinen Wechsel zu Jumbo - Visma forciert, in dessen Aufgebot er seit dem 1. März 2019 steht. Als Grund für seinen Schritt nannte der Belgier seine Verärgerung über den Entschluss des Teams, mit dem niederländischen Zweitdivisionär Roompot-Nederlandse Loterij zu fusionieren. Darüber sei er nicht informiert worden. Der Entscheidung war zudem eine wochenlange chaotische Phase vorangegangen, in der zunächst ein Zusammengehen mit dem Team Aqua Blue Sport angekündigt worden war.

Bereits im November hatte der Radsportweltverband UCI dem 25-Jährigen die Erlaubnis erteilt, sich vorzeitig dem Jumbo-Visma-Team anzuschließen. Ursprünglich war der Wechsel erst zur Saison 2020 vorgesehen. Damals hatte Sniper Cycling, die Betreiberfirma von Van Aerts damaligem Team, die Zustimmung zu einem vorzeitigen Wechsel von einer Entschädigungszahlung in Höhe von angeblich 500.000 Euro abhängig gemacht und Van Aert Vertragsbruch vorgeworfen.

"Er kann jetzt innerlich zur Ruhe finden und sich voll auf seinen Sport konzentrieren", kommentierte Van Aerts Anwalt Walter Van Steenbrugge laut Sporza das Gerichtsurteil. “Radfahren ist mehr als nur ein Sport, es muss Vertrauen zwischen Arbeitgeber und Arbeitnehmer bestehen. Das war hier nicht mehr der Fall."

Nachdem Nuyens den Prozess vor dem Arbeitsgericht verloren hat, muss er laut Het Nieuwsblad auch noch die Kosten des Verfahrens tragen, kann aber gegen die Entscheidung vor der nächsten Instanz Einspruch einlegen. Ganz ist die Sache für Van Aert, der bei der Gerichtsverhandlung nicht anwesend war, möglicherweise also noch nicht ausgestanden.

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