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14.03.2020 | (rsn) - Mit seinem Sturz 26 Kilometer vor dem Ziel der 2. Etappe verlor Nairo Quintana (Arkea – Samsic) alle Chancen auf den Gesamtsieg bei Paris-Nizza. Doch der kleine Kämpfer gab nicht auf und belohnte sich und sein Team mit dem Gewinn der Königsetappe zum Abschluss der Fernfahrt.
"Ich wollte mit Stil gewinnen, indem ich hier oben auf dem Colmiane-Pass, dem Abschluss von Paris-Nizza, offensiv fahre“, erklärt Quintana nach seinem stark herausgefahrenen Erfolg, seinem fünften in dieser nun unterbrochenen Saison.
Vier Kilometer vor der Bergankunft hatte sich Quintana am Samstag aus der Favoritengruppe abgesetzt und auf die Verfolgung des Führenden Thomas De Gent (Lotto Soudal) gemacht, den er einen Kilometer weiter im Anstieg erreichte und sofort förmlich stehen ließ. Bis auf 46 Sekunden baute der Kolumbianer seinen Vorsprung auf Tiesj Benoot (Sunweb) aus, der weitere zehn Sekunden vor den anderen Favoriten das Ziel erreichte und Zweiter wurde.
"Ich war motiviert. Ich habe hart gearbeitet und meine Teamkollegen vom Arkéa-Samsic-Team haben das Gleiche getan, als sie hinter den Ausreißern hergefahren sind. Ich musste ihren Job beenden“, begründete Quintana seine Attacke.
In der Pressemitteilung seiner Mannschaft blickte er auch noch einmal auf seinen schwärzesten Tag dieser Fernfahrt zurück. Quintana: "Ich stürzte am zweiten Tag schwer und konnte danach wegen des Seitenwindes nichts mehr ausrichten. Danach war klar, dass meine Chance, die Gesamtwertung von Paris-Nizza zu gewinnen, schwächer geworden waren. Aber so ist der Sport.“
Dementsprechend eingestellt ging er die kommenden Etappen an. "Wir haben Team und mich in Hochstimmung gehalten, damit wir weiterhin gute Arbeit leisten können. Dieser Sieg ist ein Geschenk für alle. Die Belohnung für all unsere Arbeit", sagte der 30-Jährige.
"Heute ist genau das eingetroffen, was wir für diesen Tag geplant hatten“, verriet Sportdirektor Yvon Ledanois, für den der Etappensieg mehr als ein Trostpflaster war: "Wir sind hierher gekommen, um dieses Paris-Nizza zu gewinnen. Wir machen uns da nichts vor. Aber der Sturz von Nairo am zweiten Renntag machte unsere Pläne zunichte. Deshalb wollten wir unbedingt diese letzte Etappe gewinnen. Dafür hat die ganze Mannschaft hart gearbeitet. Nairos Sieg war dann das Tüpfelchen auf dem i.“
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