Vorschau 51. Etoile de Bessèges

Rennausfälle sorgen für illustres Starterfeld in Südfrankreich

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Benoit Cosnefroy (Ag2r La Mondiale, Bildmitte) gewann 2020 den Etoile de Bessèges und eröffnete damit seine herausragende Saison. | Foto: Cor Vos

02.02.2021  |  (rsn) - Drei Tage nach dem Grand Prix Marseillaise beginnt am Mittwoch mit dem 51. Etoile de Bessèges die erste europäische Rundfahrt des Jahres. Und auch wenn das fünftägige Event (UCI-Kategorie 2.1) bei weitem nicht der WorldTour angehört, wird es in dieser Woche sehr große Aufmerksamkeit auf sich ziehen.

Weil die meisten anderen Rennen im Januar oder Februar abgesagt oder verschoben wurden, rückte Südfrankreich auf der Liste der Wunsch-Destinationen für Busreisen der großen Teams und ihrer Star-Fahrer immer weiter nach oben. Das Ergebnis ist beeindruckend: Die Ineos Grenadiers beispielsweise bringen nicht weniger als zwei Tour de France-Sieger und zwei Weltmeister in Bessèges an den Start - Geraint Thomas, Egan Bernal, Michal Kwiatkowski und Filippo Ganna.

Unter anderem ebenfalls auf der Startliste stehen Bauke Mollema, Vincenzo Nibali und Mads Pedersen (alle Trek - Segafredo), Greg Van Avermaet, Oliver Naesen und Marc Sarreau (alle Ag2r - Citroen), Tim Wellens, Philippe Gilbert und John Degenkolb (alle Lotto Soudal), Alberto Bettiol, Rigoberto Uran und Michael Valgren (alle EF Education - Nippo), Edvald Boasson Hagen, Pierre Latour und Niki Terpstra (alle Total Direct Energie), Benjamin Thomas und Alexys Brunel (beide Groupama - FDJ) sowie Nacer Bouhanni (Arkéa - Samsic), Giacomo Nizzolo (Qhubeka - Assos) und Christophe Laporte (Cofidis). Bora - hansgrohe schickt um Pascal Ackermann, Nils Politt und Felix Großschartner ebenfalls ein sehr starkes Aufgebot nach Frankreich.

Parcours für Sprinter, Puncheure und Zeitfahrer

Man muss abwarten, welcher der großen Stars bereits gut drauf ist und welche Fahrer mit etwas unbekannteren Namen sich mit starker Frühform dazwischenschieben. Sportlich ist in der Region Gard nicht mit einem Kletter-Festival zu rechnen. Zwar beinhaltet das Rennen durchaus einige Anstiege, die Anfang Februar noch wehtun können, doch abgesehen vom abschließenden Einzelzeitfahren sind die Etappenankünfte allesamt etwas für Sprinter oder Puncheure - zweimal geht es flach zum Strich (2. und 3. Etappe), zweimal (1. und 4. Etappe) steigt der Schlusskilometer mit knapp 6 Prozent an.

Die Entscheidung über den Gesamtsieg, den 2020 Benoit Cosnefroy davontrug, fällt in einem elf Kilometer langen Zeitfahren am Sonntag rund um die malerische Stadt Alès am Rande der Camargue. Dort sind die ersten acht Kilometer flach, dann aber wartet eine 2,5 Kilometer lange Steigung mit durchschnittlich sechs Prozent zur Notre-Dame des Mines.

Die Teams: Ag2r - Citroen, Ineos Grenadiers, Trek - Segafredo, Groupama - FDJ, EF Education - Nippo, Total Direct Energie, Lotto Soudal, Bora - hansgrohe, Arkéa Samsic, Israel Start-Up Nation Cofidis, Qhubeka - Assos, B&B Hotels p/b KTM, Alpecin - Fenix, Sport Vlaanderen - Baloise, Intermarché - Wanty - Gobert, Delko, Bingoal - Wallonie Bruxelles, St Michel - Auber93, Kern Pharma, Xelliss - Roubaix Lille Metropole, Cambodia Cycling Academy

Die Etappen:
1. Etappe, 3.2.: Bellegarde - Bellegarde (141 km)
2. Etappe, 4.2.: Saint-Geniès - La Calmette (154 km)
3. Etappe, 5.2.: Bessèges - Bessèges (156 km)
4. Etappe, 6.2.: Rousson - Saint-Siffret Pays d'Uzès (152 km)
5. Etappe, 7.2.: Alès - Alès (11 km / Einzelzeitfahren)

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