Boras Plan beim GP Wallonie ging nicht auf

Siebter in Namur: Konrad zeigt an der Zitadelle seine Klasse

Foto zu dem Text "Siebter in Namur: Konrad zeigt an der Zitadelle seine Klasse"
Patrick Konrad (Bora - hansgrohe) | Foto: Cor Vos

16.09.2021  |  (rsn) – Auch wenn der Plan nicht ganz aufging, zog Bora - hansgrohe ein positives Fazit vom GP de Wallonie. Im Sprint einer rund 20-köpfigen Spitzengruppe landete der der Österreichische Meister Patrick Konrad nach 208 Kilometern von Aywaille zur Zitadelle von Namur auf dem siebten Platz, was gleichbedeutend war mit dem besten Ergebnis seit einem Tour-Etappensieg von Saint-Gaudens.

Gegen die Sprintspezialisten wie den Franzosen Christophe Laporte (Cofidis), der sich seinen vierten Saisonsieg souverän vor seinem Landsmann Warren Barguil (Arkéa - Samsic) und dem Belgier Tosh Van der Sande (Lotto Soudal) sicherte, war Konrad chancenlos. Um ein solches Szenario zu verhindern, hatte Bora - hansgrohe zuvor nichts unversucht gelassen, um das Feld so weit wie möglich zu verkleinern. Sowohl Deutschland-Tour-Gewinner Nils Politt als auch Ide Schelling, Giovanni Aleotti und schließlich auch Konrad selbst attackierten abwechselnd auf den letzten 50 Kilometern des Hügelklassikers durch die Wallonie.

Zwar trugen all die Angriffe dazu bei, dass am Ende weniger als 30 Fahrer um den Sieg kämpften - vor allem aber waren noch diverse Sprinter mit dabei. “Wir wollten das Rennen so schwer wie möglich machen und sind deshalb schon früh in die Offensive gegangen. Das ist uns sehr gut gelungen. Der Plan war dann, dass ich am vorletzten Berg attackiere, um in einer kleineren Gruppe anzukommen. Das habe ich versucht, leider konnte ich mich aber nicht entscheidend vom Feld absetzen“, kommentierte der 29-jährige Konrad seine vergebliche Attacke rund 15 Kilometer vor dem Ziel.

“Dass er es dann im Sprint trotzdem auf die siebte Position geschafft hat, zeigt seine Klasse“, lobte Bora-Sportdirektor Christian Pömer seinen Landsmann, der auch im Aufgebot für Eschborn - Frankfurt steht. Beim in den Herbst verschobenen hessischen Frühjahrsklassiker wird Konrad dann eher als Helfer für Pascal Ackermann gefordert sein, der nach seinem Sieg bei der bisher letzten Austragung 2019 die Titelverteidigung anpeilt.

Weitere Radsportnachrichten

04.06.2024Pogacar: “Vingegaard wird in guter Verfassung starten“

(rsn) – Auch wenn noch nicht bestätigt ist, dass Jonas Vingegaard (Visma – Lease a Bike) nach seinem schweren Sturz bei der Baskenland-Rundfahrt zur 111. Tour de France wird antreten können, geh

04.06.2024Zabel: “Ich bin in Goldgräberstimmung“

(rsn) – Am 26. Mai bestritt Rick Zabel bei Rund um Köln (1.1) im Trikot der deutschen Nationalmannschaft sein letztes Profirennen. Danach radelte der 30-Jährige gemeinsam mit einem Freund nach Lon

04.06.2024Trotz überragendem Giro: Alaphilippe verzichtet auf die Tour

(rsn) – Nach seiner sportlichen Wiederauferstehung beim Giro d’Italia wird Julian Alaphilippe (Soudal – Quick-Step) seinen zu Beginn des Jahres erstellten Rennkalender nicht abändern. Das bedeu

04.06.2024Tiberi tritt nicht mehr zur 3. Dauphiné-Etappe an

(rsn) – Nachdem er als Gesamtfünfter und Gewinner des Weißen Nachwuchstrikots des Giro d’Italia (2.UWT) imponiert hatte, wollte Antonio Tiberi seine Form nutzen, um auch beim Critérium du Dauph

04.06.2024Van Aert und Laporte trainieren mit Vingegaard in der Höhe

(rsn) – Visma - Lease A Bike versammelt nach und nach seine möglichen Tourstarter in Tignes, wo sich das Team auf die am 29. Juni in Florenz beginnende Tour de France (2.UWT) vorbereiten soll. Insg

04.06.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic

03.06.2024Roglic gewinnt nicht die Etappe, aber ein gutes Gefühl

(rsn) – Den anvisierten Etappensieg verpasste Primoz Roglic am zweiten Tag des Critérium du Dauphiné. Doch unter den Klassementfahrern hat der Kapitän von Bora – hansgrohe nach der 2. Etappe tr

03.06.2024Zeitnahme-Auswertung hält Denz beim Dauphiné im Rennen

(rsn) – Nico Denz ist am Ende der 2. Etappe beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) auf dem Col de la Loge kurz vor dem letzten Teamfahrzeug von Bora – hansgrohe und dem Besenwagen ins Ziel gekommen.

03.06.2024Froome und Woods reagieren auf L´Equipe-Bericht

(rsn) – Chris Froome und Michael Woods haben über die Social-Media-Plattform X auf einen Bericht der L'Equipe reagiert, in dem am Montag nahegelegt worden war, es habe im vergangenen Jahr Meinungsv

03.06.2024Cort Nielsen spurtet im Nebel noch an Ausreißer Armirail vorbei

(rsn) – Für Bruno Armirail (Decathlon – AG2R La Mondiale) muss es der Nebel des Grauens gewesen sein, der im Ziel der 2. Etappe der Dauphiné-Rundfahrt (2.UWT) dicht über dem Col de la Loge hing

03.06.2024Ferrand-Prévot beendet MTB-Karriere nach dieser Saison

(rsn) – Pauline Ferrand-Prévot will im kommenden Jahr ins Straßen-Peloton zurückkehren. Das hat die Weltmeisterin im Cross-Country auf dem Mountainbike gegenüber Eurosport bestätigt. Die FranzÃ

03.06.2024Uijtdebroeks kehrt bei Tour de Suisse ins Peloton zurück

(rsn) – Nach seinem krankheitsbedingt frühen Aus beim Giro d´Italia (2.UWT) wird Cian Uijtdebroeks (Visma – Lease a Bike) am Sonntag bei der Tour de Suisse (2.UWT) wieder ins Renngeschehen zurü

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Critérium du Dauphiné (2.UWT, FRA)