RSN Rangliste, Platz 76: Martin Salmon

Das enttäuschende Frühjahr warf Fragen auf

Von Christoph Adamietz

Foto zu dem Text "Das enttäuschende Frühjahr warf Fragen auf"
Martin Salmon (DSM) | Foto: Cor Vos

03.11.2021  |  (rsn) - 2017 wechselte Martin Salmon ins Development-Team von DSM, drei Jahre später folgte der Aufstieg in das WorldTour-Team und in diesem Jahr konnte der 24-Jährige mit dem dritten Platz auf der 4. Etappe der Dänemark-Rundfahrt (2.Pro) seine erste Podiumsplatzierung bei den Profis einfahren. Doch für den Pfälzer könnte es zugleich die letzte Spitzenplatzierung als Profi gewesen sein.

Denn bei DSM geht es für ihn in der kommenden Saison nicht mehr weiter, gar ein Karriereende kommt in Betracht. "Wir werden sehen, ob ich meine Radsportkarriere weiterführe oder mit etwas ganz Neuem starte", sagte Salmon zu radsport-news.com.

Denn trotz des guten Ergebnisses in Dänemark gab es für den gebürtigen Germersheimer auch viele Rückschläge. Vor allem im Frühjahr stand bei den flämischen Klassikern häufig ein Did Not Finish im Ergebnis. "Meine diesjährige Saison hatte einen langen Anlauf nötig. Im Frühjahr fehlten mir Biss und Form, wodurch ich erst zur Dauphiné in Schwung kam. Dies hat viele Fragen in mir selbst aufgeworfen", so Salmon, der im Gegensatz zum Vorjahr auch keine Grand Tour bestritt.

Geholfen habe ihm in dieser Zeit, das Rennenfahren "mit Pragmatikern wie Bennie Lambregts (DSM-Coach, Anm. d. Red.) und nahen Erfolgserlebnissen wie bei der Tour of Denmark", so Salmon, der anfügte: "Dadurch wurde mir wieder klar, weshalb ich diesen Sport so sehr liebe."

Im Sommer hatte Salmon auch wieder seine Offensivfreude auf dem Rad entdeckt, so war er bei der Dauphiné, der Solidarnosc-Rundfahrt oder in Dänemark in Ausreißergruppen gegangen. Bei der Tour of Denmark kam die Gruppe sogar bis ins Ziel. Am Ende waren aber Sieger Colin Joyce (Rally Cycling) und Sebastian Nielsen (Restaurant Suri - Carl Ras) besser. 

"Ich habe es im Finale ein paar Mal mit Attacken probiert, aber im Sprint war Joyce einfach zu stark", so Salmon, den dann bei der Deutschland Tour mit einem heftigen Sturz auf der Schlussetappe der nächste Tiefschlag ereilte. Viel vorgenommen hatte sich der mittlerweile im niederländischen Sittard lebende Salmon für sein "Heimspiel", die Volta Limburg Classic. Doch diese musste wegen der Flutkatastrophe in der Region abgesagt werden.

Die Liebe zum Radsport wird den Allrounder auch noch durch den Winter tragen, dann aber in einer anderen Disziplin. Salmon wird sich dann auf Bahnwettbewerbe konzentrieren. "Ich möchte ein Trikot und eine Medaille von der Bahn mitnehmen", kündigte er an.

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