Vorschau 7. Tour de la Provence

Steigerungslauf für den Weltmeister und den Olympiasieger

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Das Peloton bei der Tour de la Provence 2021 | Foto: Cor Vos

08.02.2022  |  (rsn) – Die am Donnerstag in Berre l`Etang nahe Marseille beginnende Tour de la Provence (10. - 13. Feb. / 2.Pro) bietet an vier Tagen je eine Gelegenheit für Zeitfahrer, Sprinter, Hügelspezialisten und Kletterer. Bei der 7. Austragung der südfranzösischen Rundfahrt steigert sich der Schwierigkeitsgrad der Etappen sukzessive, so dass wohl erst am Schlusstag an der Skistation Montagne de Lure die Entscheidung über den Gesamtsieg fallen wird.

Für die zweite französische Rundfahrt des Jahres haben elf WorldTeams sowie je drei Zweitdivisionäre und Kontinental-Mannschaften gemeldet. Prominenteste Starter sind Weltmeister Julian Alaphilippe (Quick-Step – Alpha Vinyl), im Vorjahr Gesamtzweiter, Nairo Quintana (Arkéa - Samsic), Gesamtsieger von 2020, der nach überstandener Corona-Erkrankung ebenso wie Alaphilippe sein Saisondebüt gibt, sowie Olympiasieger Richard Carapaz (Ineos Grenadiers), der nach einem Sturz beim Etoile de Besseges wieder einsatzfähig ist.

Zu beachten sein werden auch Titelverteidiger Ivan Sosa (Movistar), Pierre Latour (TotalEnergies), Giulio Ciccone (Trek – Segafredo) und Michael Storer (Groupama – FDJ), der im vergangenen Jahr das Bergtrikot der Vuelta gewann. Rückkehrer John Degenkolb wird erstmals wieder für DSM starten, nachdem er die vergangenen fünf Jahre in Diensten von Trek – Segafredo und Lotto Soudal stand. Die Riege der Sprinter wird von Arnaud Demare (Groupama - FDJ) und Elia Viviani (Ineos Grenadiers) angeführt.

Donnerstag, 10. Februar, Prolog, Berre l`Etang – Berre l`Etang, 7,1km (EZF)
Zum Auftakt der viertägigen Rundfahrt kommen die Zeitfahrspezialisten zum Zug. Der 7,1 Kilometer lange Flachkurs entlang der Meeresbucht Etang de Berre weist nur wenige Kurven auf, nur einmal müssen die Fahrer richtig abbremsen, nämlich am Wendepunkt nach 3,8 Kilometern. Für die Klassementfahrer wird es darum gehen, hier schon einige Sekunden auf die Konkurrenten herauszufahren oder aber den Rückstand in engen Grenzen zu halten.

Freitag, 11. Februar, 1. Etappe, Istres – Les Saint-Maries-de-la-Mer, 151,8km
Danach dürfen sich die Sprinter auf eine Etappe nach ihrem Geschmack freuen. Lediglich 424 Höhenmeter sind auf knapp 152 Kilometern zurückzulegen. Der Col de la Vayede (3. Kat.) nach 28 Kilometern (2,3km bei 3,7%) dürfte lediglich dazu dienen, Ausreißer zur Flucht zu animieren. Der Sieg wird den schnellen Männern vorbehalten sein, zumindest lockt das Bergtrikot als Lohn. Die Sprinterteams können sich die Zielpassage in Les Saint-Maries-de-la-Mer im Verlauf der Etappe gleich mehrmals anschauen. Bereits auf den letzten 47,5 Kilometern wird an der späteren Zielankunft ein Bonussprint ausgetragen, danach geht es zwei Mal über einen Rundkurs von 23,8 Kilometern, ehe es zum Massensprint kommen wird.

Samstag, 12. Februar, 2. Etappe, Arles – Manosque, 180,8km
Das dritte Teilstück ist deutlich anspruchsvoller, doch die größere Zeitunterschiede dürfte es im Klassement noch nicht geben. Zwischen Arles und Manosque müssen zunächst zwei Bergwertungen der 3. Kategorie gemeistert werden, ehe knapp 20 Kilometer vor dem Ziel mit dem Col de l`Aire dei Masco (2. Kat.) der schwerste Anstieg des Tages ansteht. Nach einer längeren Abfahrt warten im Finale noch einige kleinere Gegensteigungen, ehe es die letzten 2000 Meter mit durchschnittlich vier Prozent ein letztes Mal bergauf geht. Ein ideales Terrain für explosive und angriffslustige Fahrer wie Alaphilippe.

Sonntag, 13. Februar, 3. Etappe, Manoque – Montagne de Lure, 166,1km
Zum Abschluss steht die Königsetappe auf dem Programm und erst auf den allerletzten Metern wird sich entscheiden, wer die Nachfolge von Sosa antreten wird. Nach welligen 150 Kilometern mit zwei Bergpreisen der 3. Kategorie führen die letzten 15 Kilometer bergauf zur Skistation Montagne de Lure in rund 1570 Metern Höhe. Fast 1000 Höhenmeter müssen dabei überwunden werden. Gleich zu Beginn beträgt die Steigung zehn Prozent, dann noch einmal zur Hälfte des Anstiegs und schließlich ein drittes Mal gut 1000 Meter vor dem Ziel. Spätestens hier wird die Entscheidung fallen.

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