Mit Almeria-Vorstellung zufrieden

Pöstlberger: “Für meine Saisonentwicklung ein guter Tag“

Von Peter Maurer aus Roquetas de Mar

Foto zu dem Text "Pöstlberger: “Für meine Saisonentwicklung ein guter Tag“"
Lukas Pöstlberger (Bora - hansgrohe) bei der Clasica Almeria | Foto: Cor Vos

14.02.2022  |  (rsn) - Schon öfters hatte Lukas Pöstlberger (Bora – hansgrohe) bei größeren Rennen den richtigen Riecher, aus einer Ausreißergruppe heraus um den Sieg zu kämpfen. Was 2017 beim Giro d’Italia mit dem ersten Tagessieg eines österreichischen Profis endete oder beim Critérium du Dauphiné 2021 mit dem Etappenerfolg und dem Gelben Trikot. Bei der von Alexander Kristoff (Intermarché - Wanty - Gobert) gewonnenen 35. Austragung der Clasica Almeria klappte es aber nicht.

Zwar schaffte es Pöstlberger in die Fluchtgruppe des Tages, am Ende wurde sein Versuch aber 18 Kilometer vor dem Ziel vom nachjagenden Feld vereitelt. “Lieber vorne sterben, als zu versuchen, hinten was zu erben“, kommentiert der Oberösterreicher seine aggressive Fahrweise gerne, die er nun auch im Süden Spaniens unter Beweis stellen konnte.

Gemeinsam mit dem Spanier Xabier Azparren (Euskaltel – Euskadi) und dem Belgier Gilles de Wilde (Sport Vlaanderen – Baloise) bildete der 30-Jährige die Gruppe des Tages, die bei der ersten Zieldurchfahrt in Roquetas del Mar noch vorne lag. “Am Ende brauchst du einfach mehr Vorsprung, denn vom letzten Berg geht es gegen den Wind und bergab und da ist jedes Feld der Welt schneller. Deshalb war es ein Himmelfahrtskommando“, analysierte der Bora-Profi gegenüber radsport-news.com den Rennverlauf.

Feinschliff für die Klassiker an der Algarve

Trotzdem zog er ein zufriedenes Tagesresümee. “Es war cool da draußen und für meine Saisonentwicklung war es sicher ein guter Tag“, so Pöstlberger der sich zumindest die Sprintwertung des Tages und auch den Titel des kämpferischsten Fahrers sicherte und somit bei der Siegerehrung noch auf dem Podium stehen durfte.

“Wir sind hier ohne ausgewiesenen Sprinter da. Deshalb habe ich den Versuch heute zum Training genützt, aber auch, um unsere Sponsoren zu präsentieren“, so Pöstlberger, der aber auf mehr Fluchtgefährten gehofft hatte. “Eigentlich hatten wir mit einer größeren Gruppe gerechnet, dem war aber nicht so“, fügte er an.

Dass die Clasica Almeria, die Bora – hansgrohe seit 2017 immer mit einem Fahrer auf dem Podium beendete, wobei Pascal Ackermann zweimal sogar den Sieg einfahren konnte, dann ohne Top-Ten-Ergebnis endete, war auch dem bösen Sturz von Jonas Koch vier Kilometer vor dem Ziel geschuldet. Zum Glück kam der endschnelle Klassikerspezialist mit Schürfwunden noch relativ glimpflich davon. Neoprofi Luis-Joe Lührs und Nils Politt landeten als beste Fahrer des Raublinger Rennstalls auf den Plätzen 13 und 15.

Nun geht es weiter zur Algarve-Rundfahrt (16. - 20. Februar), ehe es für Fahrer wie Politt und Pöstlberger dann zum Opening-Wochenende nach Belgien geht. “Ich will die Tage in Portugal für den letzten Feinschliff nutzen und dann voll attackieren“, erklärte Pöstlberger, der nach eigenen Worten seiner Topform aber noch etwas hinterherhinke. “Es wird von Tag zu Tag besser, aber eine Covid-Infektion im November hat meine Off-Season um dreieinhalb Wochen verlängert“, so Pöstlberger abschließend.

Weitere Radsportnachrichten

02.06.2024Behrens klettert stark und verpasst im Sprint knapp das Podium

(rsn) - Niklas Behrens (U23-Nationalmannschaft) hat zum Abschluss der Friedensfahrt (2.NC) am Podium gekratzt. Auf dem abschließenden vierten Teilstück mit Ziel in Jesenik fuhr der 20-Jährige als

02.06.2024Abrahamsen düpiert in Brüssel die Sprinter, Ackermann Vierter

(rsn) – Jonas Abrahamsen (Uno-Mobilitys) hat bei der 104. Brussels Cycling Classic (1.Pro) die Sprinter düpiert und sich nach 218,4 Kilometern mit Start und Ziel in der belgischen Hauptstadt Brü

02.06.2024Evenepoel beim Critérium du Dauphiné ohne konkreten Ziele

(rsn) – Nach seinem Schlüsselbeinbruch bei der Baskenland-Rundfahrt kehrt Remco Evenepoel (Soudal – Quick-Step) mit bescheidenen Zielen zum 76. Critérium du Dauphiné ins Feld zurück. “Ehrlic

02.06.2024Startet die Vuelta a Espana 2025 im Piemont?

(rsn) – Die diesjährige Vuelta a Espana beginnt am 17. August mit einem Einzelzeitfahren in der portugiesischen Hauptstadt Lissabon, die Gran Salida 2026 ist für Monaco vorgesehen. Wie Renndirekt

02.06.2024Roglic ist vor der Tour-Generalprobe “auf Kurs“

(rsn) – Rund zwei Monate nach seinem schweren Sturz bei der Baskenland-Rundfahrt kehrt Primoz Roglic wieder ins Feld zurück. Der Slowene führt Bora – hansgrohe beim 76. Critérium du Dauphiné a

02.06.2024Wilkos feiert Solosieg bei Sportland NÖ Womens Tour

(rsn) – Nachdem sie schon in St. Pölten am ersten Tag erfolgreich gewesen war, holte sich die Polin Katarzyna Wilkos (MAT ATOM Deweloper) auf dem vierten und vorletzten Tagesabschnitt der Sportlan

02.06.2024Betz und Breuer triumphieren beim Unbound XL

(rsn) – SB – dieses Kürzel stand beim Unbound XL nach 350 Meilen über die Gravelroads des US-Bundesstaates Kansas am Samstag für ´Sieg´. Denn in den längsten beiden Rennen des prestigeträch

02.06.2024Zabel radelte nach London zum Champions-League-Finale

(rsn) – Zu den rund 30.000 Dortmunder Fans, die im Londoner Wembley-Stadion das Champions-League-Finale zwischen Borussia Dortmund und Real Madrid erlebten, gehörte auch Rick Zabel. Der gebürtige

02.06.2024Defekt, Sturz, 2 Minuten Rückstand - Sprintsieg: Klöser gewinnt Unbound

(rsn) – Ein Jahr nach Carolin Schiff hat erneut eine Deutsche das ´Hauptrennen´ der Frauen beim Gravel-Highlight Unbound gewonnen. Die in Kopenhagen lebende Rosa Klöser setzte sich nach 327 Kilom

02.06.2024Morton bezwingt Haga im Sprintduell beim Unbound 200

(rsn) – Lachlan Morton hat das 200-Meilen-Rennen der Männer beim Unbound Gravel in Emporia im US-Bundesstaat Kansas gewonnen. Der in Boulder in Colorado lebende, 32-jährige Australier setzte sich

02.06.2024Radsport live im TV und im Ticker: Die Rennen des Tages

(rsn) – Welche Radrennen finden heute statt? Wo und wann kann man sie live im Fernsehen oder Stream verfolgen? Und wo geht´s zum Live-Ticker? In unserer Tagesvorschau informieren wir über die wic

01.06.2024UAE will Pogacars Tour-Konkurrenten nächsten Dämpfer verpassen

(rsn) – Nach der dominanten Vorstellung von Tadej Pogacar beim Giro d´Italia will das UAE Team Emirates dessen Kontrahenten für die Tour de France beim Critérium du Dauphiné (2.UWT) an den komme

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Critérium du Dauphiné (2.UWT, FRA)
  • Radrennen Männer

  • Brussels Cycling Classic (1.Pro, BEL)