Zemke für die Vuelta optimistisch

Bora: Schwach in San Sebastian, stark zum Burgos-Auftakt

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Jai Hindley (Bora - Ganshrohe) | Foto: Sprintcycling

03.08.2022  |  (rsn) - Dem enttäuschenden Abschneiden bei der Clasica San Sebastian am Samstag ließ Bora - hansgrohe schon beim Circuite de Getxo (1.1) eine deutliche Leistungssteigerung folgen: Wilco Kelderman wurde beim spanischen Eintagesrennen Dritter, sein Teamkollege Emanuel Buchmann belegte Rang fünf. Und auch zum Auftakt der Burgos-Rundfahrt (2.Pro) lief es bei den Raublingern rund: Jai Hindley kam auf Rang vier ins Ziel, Kelderman folgte zwei Positionen hinter dem Giro-Sieger.

"Um ehrlich zu sein, war der Samstag ein großer Schock für meinen Körper, als ich nach langer Pause mein erstes Rennen bestritten habe. Am Sonntag lief es schon viel besser und heute (Dienstag, d. Red.) hatte ich das erste Mal richtig gute Beine", befand Hindley, der beim Circuite de Getxo Zwölfter geworden war. "Ich habe mich in Andorra gut vorbereitet, aber ich brauche immer erst harte Rennen, um in Form zu kommen", schob der Australier als Erklärung nach.

Am Fuß der 900 Meter langen Schlusssteigung hinauf nach Mirador del Castillo befand sich Hindley sogar am Hinterrad des späteren Siegers Santiago Buitrago (Bahrain Victorious). Aber bei dessen frühzeitigem Antritt habe er "eine Sekunde gezögert, da ich wie alle anderen am Limit war." So überquerte Hindley drei Sekunden hinter dem Kolumbianer den Zielstrich der 1. Etappe.

Im Hinblick auf die am 19. August in Utrecht beginnende Vuelta a Espana stimmte ihn das Ergebnis allerdings positiv. "Ich bin zufrieden, wie ich mich gefühlt habe und kann jetzt voller Zuversicht vorausblicken", fügte Hindley an.

Buitrago mit "Großschartner-Move" zum Sieg

Zufrieden mit dem Burgos-Auftakt zeigte sich auch Jens Zemke. Der Bora- Sportdirektor hatte zwar gehofft, dass sein Team den Coup von Felix Großschartner würde wiederholen können. Der Österreicher entschied vor zwei Jahren an selber Stelle die 1. Burgos-Etappe für sich entschieden. Doch diesmal waren die Raublinger am Mirador del Castillo gegen Buitrago chancenlos.

"Unser Plan war es wieder, eine frühe Attacke zu setzen. Wir wussten, dass ein großes Feld zum Schlussanstieg kommen wird und eine gute Position war der Schlüssel. Das Team hat Wilco und Jai gut platziert. Aber dann hat Buitrago genau den Move gemacht, den damals Großschartner bei seinem Sieg machte", erklärte Zemke.

"Buitrago hat ziemlich stark ausgesehen und es war unmöglich, die Lücke zu schließen, als er ein paar Meter Vorsprung hatte", gestand Zemke, fügte aber an: "Wir sind glücklich über die Plätze vier und sechs von Jai und Wilco. Die Entwicklung, die wir seit San Sebastian bis heute gesehen habe, ist mit Blick auf die Vuelta vielversprechend", so der Wiesbadener abschließend.

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