Kommentar

Die Tour 2023 ist unvorhersehbar – und das ist gut so!

Von Joachim Logisch

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Joachim “Logo“ Logisch berichtet seit über 30 Jahren von der Tour de France | Foto: RSN

31.10.2022  |  (rsn) - 30 Berge der obersten 3 Kategorien (2. bis HC), aber nur ein Einzelzeitfahren über 22 Kilometer, die auch noch 650 Höhenmeter aufweisen. Die Tour 2023 ist wie gemalt für die Bergspezialisten.

Das ist von den Tour-Organisatoren gewollt! Sie wollen, dass noch mehr Fahrer bis zum Schluss mit Jonas Vingegaard (Jumbo – Visma) und Tadej Pogacar (UAE Team Emirates), die unter normalen Bedingungen unschlagbar scheinen, um das Gelbe Trikot kämpfen können.

In diesem Jahr gewann der Däne mit 2:34 Minuten Vorsprung auf den Slowenen. Der Drittplatzierte Geraint Thomas (Ineos Grenadiers) war schon 7:22 Minuten vom Sieg entfernt. David Gaudu (Groupama - FDJ / +13:39) und Aleksandr Vlasov (Bora – hansgrohe / + 15:46) lagen als Nächstplatzierte schon zwei Welten zurück.

Auch das 40,7 Kilometer lange Zeitfahren, eines der längsten der letzten Jahre, änderte an der Überlegenheit von Vingegaard und Pogacar nichts. Gaudu und Vlasov (Bora – hansgrohe) verloren weitere 3:10 bzw. 2:46 Minuten.

Die Strecke der 110. Ausgabe soll dafür sorgen, dass der Ausgang unberechenbarer wird. Die vielen Anstiege vom Start weg im Baskenland bis nach Paris sollen weiteren Fahrern die Bühne für Überraschungsaktionen bereiten.

Im kommenden Jahr kann sich keiner der Favoriten ein oder zwei Etappen aussuchen, um den Unterschied zu machen und dann in den restlichen Tagen seinen Vorsprung zu verteidigen.

Die Tour 2023 ist unvorhersehbar – und das ist gut so!

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