Naturkatastrophe in der Türkei und Syrien

Tour of Antalya wegen Erdbeben abgesagt

Foto zu dem Text "Tour of Antalya wegen Erdbeben abgesagt"
Tour of Antalya 2022 | Foto: Cor Vos

06.02.2023  |  (rsn) – Nach den beiden verheerenden Erdbeben in der Türkei und dem benachbarten Syrien ist die für den vom 9. – 12. Februar vorgesehene Tour of Antalya (2.1) abgesagt worden. Die Entscheidung trafen die Organisatoren nach Rücksprache mit dem Türkischen Radsportverband, dem Ministerium für Jugend und Sport und dem Radsportweltverband UCI.

Bei den beiden Beben – das erste im Südosten der Türkei und der syrischen Grenzregion mit einer Stärke von 7,8, das zweite einige Stunden später im Zentrum des Landes mit einer Stärke von 7,7 - sind nach bisherigen offiziellen Angaben mindestens 1500 Menschen getötet und mehr als 5.000 verletzt worden. Es muss damit gerechnet werden, dass diese Zahlen weiter ansteigen. Die Rettungsaktionen werden durch die winterlichen Bedingungen erschwert.

Nach Angaben des türkischen Staatspräsidenten Erdogan habe es sich um die stärksten Erdbeben in seinem Land seit 1939 gehandelt. Damals waren rund 30.000 Menschen ums Leben gekommen.

An der 5. Ausgabe der Tour of Antalya sollten insgesamt 25 Teams teilnehmen, darunter aus Deutschland Bike Aid und P&S Benotti, aus Österreich Felbermayr Simplon Wels sowie die beiden Schweizer Zweitdivisionäre Tudor und Q36.5.

Bike-Aid-Fahrer spürten das Erdbeben im Schlaf

Das Team P&S Benotti hatte die Reise in die Türkei noch nicht angetreten, bleibt aber nach Angaben von Teamchef Lars Wackernagel nun auf den Kosten für die Flugtickets sitzen. "Aber das ist nichts im Vergleich zu dem, was die Menschen vor Ort gerade durchmachen müssen", so Wackernagel zu radsport-news.com,

Rupert Hödlmoser, der Sportliche Leiter von Felbermayr Simplon Wels, nannte das Erdbeben gegenüber radsport-news.com "ein brutal tragisches Ereignis. Wir stehen natürlich zu 100 Prozent hinter der Entscheidung des Veranstalters", so Hödlmoser, der mit seinem Team am Dienstagvormittag von Wien aus in die Türkei geflogen wäre.

Dagegen hat Bike Aid am Samstag schon ein Eintagesrennen in der Türkei bestritten. Laut Teamchef Matthias Schnapka hätten einige Fahrer das Erdbeben im Schlaf gespürt. Ob man noch ein paar Tage in Antalya bleibe, dort trainiere und dann die gebuchten Rückflüge antrete oder direkt wieder abreisen würde, sei noch nicht entschieden, so Schnapka.

Im vergangenen Jahr gewann der Däne Jacob Hindsgaul (Uno-X) die viertägige Rundfahrt vor dem Italiener Alessandro Fedeli (Gazprom – RusVelo) und dem Luxemburger Luc Wirtgen (Bingoal Pauwels Sauces WB).

Weitere Radsportnachrichten

20.05.2024Die Tour im Blick: Hält sich Pogacar in dritter Giro-Woche zurück?

(rsn) – Spätestens seit seiner Vorstellung auf der Königsetappe des 107. Giro d’Italia bestehen keinerlei Zweifel mehr daran, dass nur noch ein Sturz oder eine Krankheit den Gesamtsieg von Tadej

20.05.2024Umbrailpass zu Beginn, steile Rampe zum Schluss

(rsn / ProCycling) – Nachdem sich die Teilnehmer des Giro am Vortag etwas Ruhe gönnen konnten, geht es auf der 16. Etappe mit aller Härte weiter. Die Fahrer werden mit gnadenloser Berggewalt konf

20.05.2024Nur Groenewegen in Tongeren schneller als Ballerstedt

(rsn) – Maurice Ballerstedt (Alpecin – Deceuninck) hat bei der Ronde van Limburg (1.1) nur knapp seinen ersten Profisieg verpasst. Der 23-jährige Berliner musste sich bei dem belgischen Eintagesr

20.05.2024Weniger Stürze mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz?

(rsn) - Der Radsport wird technologisch immer ambitionierter. Das betrifft etwa die Materialentwicklung. Fünf Ingenieure sitzen etwa bei Colnago ganzjährig daran, die Arbeitsgeräte von Tadej Pogaca

20.05.2024Bora - hansgrohe: In der dritten Giro-Woche alle für Martinez

(rsn) – Bisher läuft der 107. Giro d´Italia für Daniel Felipe Martinez (Bora – hansgrohe) voll nach Plan. Der Neuzugang aus Kolumbien hat sich bei der ersten Grand Tour des Jahres voll auf die

20.05.2024Quinn und Faulkner gewinnen US-Meisterschaften im Straßenrennen

(rsn) - Gianni Vermeersch (Alpecin – Deceuninck) hat sich bei einem Sturz im Verlauf des Port Epic eine Fraktur des Ellenbogens zugezogen, wie sein Team auf der Plattform X mitteilte. Der Belgier mu

20.05.2024Vollering will nach “großartigem Mai“ ihre Form weiter verbessern

(rsn) – Nachdem sie lange auf ihren ersten Saisonsieg hatte warten müssen, ist bei Demi Vollering (SD Worx – Protime) in Spanien der Knoten geplatzt. Innerhalb von gerade mal drei Wochen entschie

20.05.2024Mattheis: Nach acht Jahren Pause ein spätes Comeback

(rsn) – Sonderlich viele Kontinental-Jahre hat Oliver Mattheis (Bike Aid) noch nicht auf dem Buckel. Dies liegt auch daran, dass der heute 29-Jährige seine aktive Radsportkarriere in seiner zweiten

20.05.2024Geschke griff auf Königsetappe mutig nach Pogacars Bergtrikot

(rsn) - Simon Geschke (Cofidis) setzte auf der 15. Etappe von Manerba del Garda nach Livigno (Mottolino) zum großen Kampf um das Bergtrikot des Giro an. Am Ende musste er sich aber der schieren Kraf

19.05.2024Vor Steinhauser landen in Livigno nur die Grand-Tour-Könige

(rsn) – Es war ein großer Tag für Georg Steinhauser (EF Education - EasyPost). Der 22-Jährige hielt auf der Königsetappe des Giro d´Italia im Konzert der Grand-Tour-Gesamtsieger prächtig mit.

19.05.2024Quintana meldet sich zurück, aber Pogacar zeigt noch keine Gnade

(rsn) – Nach anderthalb Jahren außerhalb des Profi-Pelotons ist Nairo Quintana in dieser Saison zu Movistar zurückgekehrt, um an alte, glanzvolle Tage anzuknüpfen und als Kapitän zehn Jahre nach

19.05.2024Pogacar dominiert den Giro d´Italia – mit Plan, Verstand & Stärke

(rsn) – Die Entscheidung der Königsetappe des diesjährigen Giro d’Italia (2. UWT) ist knapp 15 Kilometer vor dem Ziel gefallen. Tadej Pogacar (UAE Team Emirates) tritt vom Hinterrad seines Teamk

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)
  • Radrennen Männer

  • Tour d´Algérie (2.2, DZA)