RSNplusVertauschte Rollen bei Brügge-De Panne

Ackermann arbeitete für Molano, bis ihn die Kraft verließ

Von Peter Maurer aus De Panne

Foto zu dem Text "Ackermann arbeitete für Molano, bis ihn die Kraft verließ"
Pascal Ackermann (UAE Team Emirates) | Foto: Cor Vos

22.03.2023  |  (rsn) - Einmal Zweiter, einmal Dritter war die bisherige Bilanz von Pascal Ackermann (UAE Team Emirates) bei Brügge-De Panne. Den noch fehlenden Platz eins auf dem Podium verpasste er trotz einer starken Leistung erneut. Auch weil der Plan an diesem Tag ein anderer gewesen war.

Ackermann schaffte es im vom Regen und Wind geprägten Rennen, in der vordersten Gruppe bei den Favoriten zu sein. Doch im Finale konnte er nicht mehr mithalten. "Zuerst hatte ich die entscheidende Gruppe verpasst. Aber mein Team brachten mich und Sebastian Molano zurück an die Spitze. Daher waren wir lange in der Lage, mitfahren zu können", so der Sprintspezialist, der ein sehr aktives Rennen zeigte, viel in der vordersten Gruppe mitarbeitete und dabei ein gutes Gespür bei den vielen Windkanten bewies, von denen er sich nicht überraschen ließ. ___STEADY_PAYWALL___

Bis 16 Kilometer vor Schluss befand sich Ackermann in der vordersten Gruppe des Feldes, bis er reißen lassen musste und schlussendlich auf Platz 17 mit einem Rückstand von 3:20 Minuten das Ziel erreichte.

Ackermann lieferte bei Brügge-De Panne eine starke Leistung als Helfer ab. | Foto: Cor Vos

Plan für De Panne: Ackermann Anfahrer, Molano als Sprinter

"Mir hat heute die Frische gefehlt. Ich habe noch irgendwas in den Beinen gespürt von letzter Woche", so Ackermann, der am vorigen Freitag bei Bredene-Koksijde den zweiten Platz belegte, wo ihm sein Teamkollege Juan Sebastian Molano den Spurt angefahren und dabei sogar stärker als der Deutsche ausgesehen hatte. Diesmal sollten die Rollen getauscht werden und Ackermann in De Panne dem Kolumbianer das Finale vorbereiten. "Wir hatten abgesprochen, dass, wenn wir beide in der vorderen Gruppe sind und uns gut fühlen, ich für Seba fahren werde“, bestätigte der Pfälzer."

Vor dem Rennen ahnte Ackermann (Mitte), dass es ein Ausscheidungsrennen werden würde. | Foto: Cor Vos

Aus diesen Grund beteiligte er sich auch lange an der Führungsarbeit. "Wir wollten die Gruppe unbedingt durchbringen, deshalb bin ich auch voll durchgefahren", erklärte der Pfälzer, der am Ende ein wenig durchgefroren von dem regnerischen Wetter meinte: "Es war nass, es war kalt und am Ende bin ich nur froh, dass mir kein Sturz passiert ist."

Damit erinnerte er an den Sturz bei Brügge-De Panne im Vorjahr, bei dem er sich einen Steißbeinbruch zuzog, der erst nach Paris-Roubaix festgestellt wurde, der seine Klassikerkampagne stark beeinträchtigte. Eine Verletzung will der 29-Jährige auf jeden Fall vermeiden, ist der Giro d’Italia doch eines seiner großen Saisonziele im Mai. Zum Grande Partenza in den Abruzzen will er aber mit einem Erfolg im Gepäck anreisen.

Mit Gent-Wevelgem und Dwars door Vlaanderen warten noch zwei weitere Einsätze in Belgien auf ihn, danach geht es noch zu Paris-Roubaix. Die letzte Generalprobe für den Giro erfolgt bei Eschborn-Frankfurt: "Da habe ich schon einmal gewonnen und da will ich dann ganz vorne sein."

Beim Start in Brügge waren Caleb Ewan (Lotto Dstny, Foto v. links), Sam Bennett (Bora - hansgrohe) und Pascal Ackermann noch guten Mutes. | Foto: Cor Vos

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