Aus dem Trainingslager heraus in die Top 10

Lippert bei Dwars door Vlaanderen angriffslustig, aber glücklos

Von Peter Maurer aus Waregem

Foto zu dem Text "Lippert bei Dwars door Vlaanderen angriffslustig, aber glücklos"
Liane Lippert (Movistar) | Foto: Cor Vos

29.03.2023  |  (rsn) - Frisch vom Höhentrainingslager gekommen, lief Liane Lippert (Movistar) gleich bei ihrem ersten Rennen nach Strade Bianche wieder zur Hochform auf. Die Deutsche Meisterin zeigte sich bei Dwars Door Vlaanderen (1.Pro) gemeinsam mit ihrer niederländischen Teamkollegin Floortje Mackaij sehr angriffslustig, konnte aber am Ende den Sprint der großen Verfolgergruppe hinter Siegerin Demi Vollering (SD Worx) nicht verhindern.

Am Montag erst kam die Baden-Württembergerin aus Teneriffa zurück, wo sie sich mit Mackaij und Weltmeisterin Annemiek Van Vleuten auf die nächsten Wochen vorbereitete. "Man weiß ja nie, wie man aus der Höhe zurückkommt", erklärte Lippert im Gespräch mit radsport-news.com. Eine kurze Streckenbesichtigung des Finales war die einzige direkte Vorbereitung der 25-Jährigen für ihren Einsatz in Belgien.

"Ich habe mich ganz gut gefühlt und konnte auch sehr explosiv fahren, auch wenn das Rennen nicht ganz zu unserem Vorteil verlief", schilderte sie und nahm Bezug auf die Übermacht von SD Worx, das trotz Fehlen der letztjährigen Flandern-Rundfahrt-Siegerin Lotte Kopecky als auch von Sprinterin Lorena Wiebes das Rennen bestimmte.

Obwohl Lippert und ihre Teamkollegin Mackaij immer wieder versuchten, sich aus der immer kleiner werdenden Gruppe der Favoritinnen abzusetzen, hatten sie immer wieder die Athletinnen der niederländischen Equipe an ihren Hinterrädern. "Sie waren ganz klar in der Überzahl und konnten mit uns spielen", wusste Lippert, die dann auch noch daran beteiligt war, dass sich die spätere Siegerin Vollering als Solistin lösen konnte.

Der Kontrahentin den Sieg "super vorbereitet"

Zehn Kilometer vor dem Ziel setzte die Deutsche Meisterin eine ihrer zahlreichen Angriffe. "Ich bin dort ein wenig zu früh losgefahren, Demi hinter mir ist dann drüber gegangen und hatte die Lücke. Das war der Moment im Rennen, den ich leider verpasst habe oder man könnte auch sagen, ich habe ihr das super vorbereitet", berichtete die 25-Jährige.

Aus der Verfolgergruppe heraus konnte sich im Finale weder sie noch ihre Teamkollegin Mackaij lösen, im Sprint landeten sie auf dem sechsten und achten Tagesrang. “Wir haben es bis zum Finale versucht, da wir keinen Sprint wollten. Es klappte aber nicht. Was wir aber wissen ist, dass Floortje und ich ein gutes Team sind“.

Und am Sonntag bei der Ronde will das Duo erneut die zu favorisierenden Fahrerinnen von SD Worx ärgern. Dazu hat das Movistar-Team noch ein Ass im Ärmel. Denn auch van Vleuten wird die 156 Kilometer rund um Oudenaarde in Angriff nehmen: "Sie hat das Rennen schon gewonnen und mit ihr sollten wir SD Worx Paroli bieten können“, schloss Lippert.

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