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29.11.2005 | Entspannt und ausgeruht fährt Ivan Basso am Wochenende zum alljährlichen Survival Camp seines Teams CSC. Bjarnes Riis’ Top-Fahrer und Mitfavorit auf den Toursieg 2006 kann sich bisher aber noch nicht so recht mit der Streckenführung der kommenden Tour anfreunden und bezeichnete sie als maßgeschneidert für Jan Ullrich, seinen großen Konkurrenten.
„Ich mag den Kurs nicht“, sagte Basso. „Er ist zweifellos auf Ullrich zugeschnitten. Aber ich werde meine Chancen in den Pyrenäen und in den Alpen bekommen.“
Viel besser gefällt ihm dagegen der kommende Giro, auch wenn der diesmal nicht in seinem Rennprogramm steht. „Es wird ein sehr spektakulärer Giro, härter als in diesem Jahr, und das Zeitfahren gefällt mir auch. Einige Leute haben ja wegen der fünf Bergankünfte gejammert, aber ich finde, das ist ein schöner Kontrast zur Tour, die diesmal nur drei in ihrem Programm hat.“
Als Teil seiner Saisonvorbereitung hatte Basso im November auf Anraten von Marco Pantanis ehemaligen Physiotherapeuten Fabrizio Borra ein spezielles Trainingsprogramm absolviert – und zwar im Pool und nicht auf dem Rad. Mit Hilfe von diversen Übungen im Wasser wollte Basso seine Rückenmuskulatur stärken und damit drohenden Rückenproblemen vorbeugen.
“Ich habe ein solches Training noch nie vorher gemacht”, gestand der CSC-Kapitän, der am Samstag seinen 28. Geburtstag feierte.. „Aber es hat mir geholfen, meine Koordinationsfähigkeiten zu verbessern und meine Rückenmuskeln zu stärken. Außerdem hat das Training im Pool meinen Beinen gut getan.“
Aber Basso trainierte nicht nur im Wasser, sein Programm sah auch Training im Sattel vor. Dabei entwickelte der Italiener eine Vorliebe für Querfeldeinfahrten durch die Wälder bei Cassano Magnano, wo er lebt. „Durch die Wälder zu fahren ist zu dieser Jahreszeit eine Alternative zum Straßentraining“, so Basso. „Ich bin schon ein bisschen auf dem Cross-Rad gefahren, aber nicht so viel, dass es wert gewesen wäre, in meine Trainingstagebuch aufgenommen zu werden.“
Ganz so unambitioniert können Bassos Trainingsfahrten nicht gewesen sein, erhielt er doch eine Einladung des italienischen Cross-Nationalteams, sein Land beim prestigeträchtigen Rennen in Mailand am 8. Dezember zu vertreten. Da zu dieser Zeit aber das traditionelle CSC-Survival Camp stattfinden wird, musste er absagen.
Nach dem Survival Camp wird Basso ein dreimonatiges Aufbauprogramm bestreiten, bevor er am 6. März 2006 beim Eintagesrennen Mailand-Turin sein Saisondebüt geben wird. Das Saisonziel aber ist eindeutig: Die Tour de France gewinnen und Nachfolger von Lance Armstrong werden. Trotz des auf Ullrich maßgeschneiderten Tour-Kurses.
Quelle: cyclingnews.com
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