103. Lombardei-Rundfahrt: Cunego der lachende Dritte?

Evans und Gilbert wollen an einem Strang ziehen

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Cadel Evans und Philippe Gilbert bei der Tour de Romandie

Foto: ROTH

16.10.2009  |  (rsn) – Das Team Silence-Lotto geht mit der Doppelspitze Philippe Gilbert und Cadel Evans in die Lombardei-Rundfahrt, den letzten großen Klassiker der Saison. Sowohl der Belgier - mit drei Siegen binnen einer Woche -  als auch der australische Weltmeister haben zuletzt ihre großartige Verfassung unter Beweis gestellt. Arbeitet das Duo gut zusammen, so dürfte es der italienische Dreifachsieger und Titelverteidiger Damiano Cunego (Lampre) am Samstag sehr schwer haben, seinen vierten Triumph in Folge einzufahren.

Obwohl Gilbert und Evans beide das Rennen gewinnen wollen, haben sie vereinbart, sich nicht in die Quere zu kommen. „Auch Cadel möchte am Samstag siegen, aber wir sind Profis“, sagte Gilbert der "Gazzetta dello Sport". „Wir haben eine Abmachung. Wenn ich gewinnen kann, dann werde ich das auch versuchen. Fühle ich mich nicht so gut, dann hat Cadel freie Fahrt.“ Bei der Piemont-Rundfahrt am Donnerstag fühlte sich Gilbert offensichtlich bestens, denn er gewann das Rennen. Evans dagegen stieg rund 50 Kilometer vor dem Ziel aus - er wollte Kräfte sparen für den Samstag.

Gilbert ist sich sicher, dass er trotz des schweren Kurses, der eigentlich eher seinem Teamkollegen liegen müsste, um den Sieg mitfahren kann. „Das habe ich mit meinen guten Leistungen bei Lüttich-Bastogne-Lüttich und beim Amstel Gold Race gezeigt. Das sind ja ähnliche Rennen. Und wenn ich in Topform bin, kann ich auch gewinnen“, so die Ansage des Wallonen, der zudem mit der Empfehlung von Platz sechs auf dem schweren WM-Kurs von Mendrisio in die Lombardei gereist ist, wo er am Freitag den Kurs inspizieren will.

Doch auch der 32 Jahre alte Evans hat sich für sein letztes großes Saisonrennen viel vorgenommen. Schließlich wohnt der Australier in der Nähe der Strecke und würde nur zu gerne im Regenbogentrikot den Sieg einfahren. Am Samstag wird sich zeigen, ob Gilbert und Evans tatsächlich über die volle Distanz von 242 Kilometern an einem Strang ziehen. Zermürben sie die Konkurrenz um Cunego oder ist der Italiener am Ende der lachende Dritte und holt sich seinen dritten Sieg hintereinander?

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