Italiener feiert in Kalabrien ersten Sieg nach Dopingsperre

Muraglia will seine Glaubwürdigkeit unter Beweis stellen

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Giuseppe Muraglia (CDC-Cavaliere)

Foto: ROTH

02.02.2010  |  (rsn) – Am dritten Tag der Kalabrien-Rundfahrt hat Giuseppe Muraglia (CDC-Cavaliere) nicht nur seinen ersten Saisonsieg gefeirt. Für den 30-jähriogen Italiener war es der erste Erfolg, seitdem er im vergangenen Jahr aus einer zweijährigen Dopingsperre ins Peloton zurückgekehrt war.

Muraglia gewann die 166 Kilometer lange Etappe von Crotone nach Catanzaro als Solist mit 40 Sekunden Vorsprung auf die Verfolger und meldete sich damit eindrucksvoll zurück. Er war nach dem Gewinn der Clasica de Almeria im März 2007 positiv auf das Schwangerschaftshormon HCG getestet und mit einer Dopingsperre von zwei Jahren belegt worden. Damals fuhr Muraglia für den Zweitdivisionär Acqua & Sapone.

„Ich habe einen Fehler begangen, für den ich die Verantwortung übernehme“, erklärte dazu der Südtaliener aus Apulien, der während seiner Sperre als Barkeeper in Pescara arbeitete. Damals habe er festgestellt, dass „12 Stunden täglich Kaffee zu servieren weniger angenehm als Radfahren ist.“

Das italienische Continental-Team CDC-Cavaliere gab Muraglia eine zweite Chance – „sie waren die Einzigen, die bereit waren, an mich zu glauben“ – und verpflichtete den Gewinner des Baby-Giros von 2002 im vergangenen Juli. Er wolle jetzt seinen Namen in der best möglichen Weise wieder reinwaschen, indem er künftig ohne die Unterstützung verbotener Mittel Radrennen fahre, so Muraglia: „Ich habe schon drei Dopingtests seit vergangenen Sommer gemacht und bin motiviert, meine Glaubwürdigkeit unter Beweis zu stellen.“

Quelle: cyclingnews.com

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