Vorschau Eneco-Zeitfahren

Wer zieht bei der Regenlotterie den Hauptpreis?

Von Christoph Adamietz aus Roermond

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Philippe Gilbert (Omega Pharma-Lotto) | Foto: ROTH

12.08.2011  |  (rsn) – Philippe Gilbert (Omega Pharma- Lotto) wird sein Weißes Führungstrikot bei der Eneco-Tour wohl nur gut 15 Kilometer auf seinen Schultern tragen. Der Belgische Meister, der am Donnerstag durch seinen 15. Saisonsieg auf Platz eins der Gesamtwertung kletterte, rollt um 16:24 Uhr als letzter Starter von der Rampe. Die Chancen, dass Gilbert auch nach der Etappe der erste im Gesamtklassement sein wird, sind allerdings gering.

Der Lotto-Kapitän hat nur fünf Sekunden Vorsprung auf den Norweger Edvald Boasson Hagen (Sky) und 13 auf den Schotten David Millar (Garmin-Cervelo). „Auf die Spezialisten verliere ich pro Kilometer zwei bis drei Sekunden“, rechnete Gilbert vor, um seine Chancenlosigkeit zu belegen.

So werden sich Boasson Hagen und Millar nicht nur um den Tagessieg streiten, sondern auch um die Führung in der Gesamtwertung. Zumindest im Kampf um den Etappensieg muss man auch Prologgewinner Tayler Phinney (BMC), den Belgier Dominique Cornu (Topsport Vlaanderen), den Niederländer Lars Boom (Rabobank), den Waliser Geraint Thomas (Sky), den Russen Vladimir Gusev (Katjuscha) und den Dänen Lars Bak (HTC-Highroad) auf der Rechnung haben.

Für dessen Teamkollegen, den Deutschen Zeitfahrmeister Bert Grabsch, dürften die knapp 15 Kilometer zu kurz sein, um auf Touren zu kommen. Bessere Chancen auf eine vordere Platzierung hat Linus Gerdemann (Leopard-Trek), der mit einem guten Abschneiden zudem in die Top Ten der Gesamtwertung vorrücken könnte.

Während für die Favoriten um den Gesamtsieg im Zeitfahren vergleichbare Bedingungen herrschen werden, könnte das Gesamtergebnis Folge einer Regenlotterie sein. Immer wieder fällt leichter Regen, der die recht kurvenreiche Strecke noch gefährlicher macht. Wer bei trockenen Bedingungen startet, hat eindeutige Vorteile.

Auf dem Rundkurs gibt es zwar auch längere Passagen, auf denen man Tempo aufnehmen kann. Doch in den zahlreichen Kurven - zum Teil 180-Grad - müssen die Fahrer immer wieder Tempo rausnehmen, so dass Gilbert & Co. nie so recht in den Zeitfahrrhythmus kommen werden.

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