Trotz schwacher Leistung im Zeitfahren

Mentschow: "Noch alles offen!"

Foto zu dem Text "Mentschow:
Denis Mentschow glaubt an seine Chance bei der Vuelta 2011. Foto: ROTH

30.08.2011  |  (rsn) - Der zweimalige Vuelta-Sieger Denis Mentschow (Team Geox-TMC) glaubt daran, dass nach dem Zeitfahren auf der 10. Etappe der Spanien-Rundfahrt noch nichts verloren ist. Mit der Hilfe des ersten Ruhetags am heutigen Dienstag würden die Karten neu gemischt werden.

Es war nicht sein Tag: Denis Mentschow verlor im Zeitfahren 2:19 Minuten auf den deutschen Tagessieger Tony Martin (Team HTC-Highroad) - und das auf einem Kurs, der dem Russen lag. Trotzdem befindet sich der Russe mit 2:35 Minuten Rückstand auf den Gesamtführenden Chris Froome (Team Sky) weiterhin in einer Position, die den Favoriten gefährlich werden könnte.

"Ich bin mehr darüber erfreut, wie ich mich im Zeitfahren gefühlt habe - weniger natürlich mit meinem Resultat am Ende.", sagte Mentschow nach dem Kampf gegen die Uhr. Zudem sieht sich der Geox-Fahrer noch nicht Chancenlos, um beim Vuelta-Sieg ein Wort mitzureden: "Ein Zeitfahren kann immer so oder so laufen. Es kommt auf die unmittelbare Form an , welche bei einer dreiwöchigen Rundfahrt variieren kann. Ich glaube, dass das gestrige Zeitfahren keine Vorentscheidung war. Bis Madrid sind es noch viele Kilometer. Da hat jeder noch eine Chance." Trotzdem hat der Russe es versäumt, sich im Zeitfahren von den klassischen Bergfahrern zu distanzieren.

Das Team Geox hat nun allerdings ein Luxus-Problem: Juan Jose Cobo verlor auf dem 47km-Zeitfahrparcour zwar mehr Zeit als sein Kapitän - allerdings befindet sich der Spanier mit 1:47 Minuten Rückstand im Gesamtklassement aussichtsreicher im Rennen.

"Ich hätte nicht mit dieser Situation gerechnet.", sagte Cobo nach dem Zeitfahren und fügte hinzu: "Dass ich weniger als zwei Minuten im Zeitfahren auf die Favoriten verliere, hätte ich nicht gedacht, aber es lief einfach perfekt. Nun bin ich in einer sehr guten Position in der Gesamtwertung."

Zwangsläufig möchte man denken, dass Cobo nun Ansprüche auf die Kapitänsrolle von Menschtow stellen würde - im Gegenteil: "Ich werde nicht verlangen, dass ich jetzt Kapitän werde! Mein Ziel ist es, dass ich das Team weiter unterstütze und wir aus der Situation, die wir nun vorfinden, das beste machen. "

Ein Geox-Fahrer, der seine Podiums-Träume nach dem Zeitfahren begraben dürfte ist der Spanier Carlos Sastre, welcher 2008 die Tour de France gewinnen konnte. Der 31-jährige befindet sich nach der 10. Etappe auf Platz 28 mit 6:48 Rückstand auf das Rote Führungstrikot von Froome wieder.

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