RSN Rangliste, Platz 538: Johannes Fröhlinger (Skil-Shimano)

Auch ohne Sieg ein Erfolgsfaktor

Von Christoph Adamietz

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Johannes Fröhlinger (Skil-Shimano) wurde auf der 17. Etappe als kämpferischster Fahrer ausgezeichnet| Foto: ROTH

02.12.2011  |  (rsn) - Nach der Auflösung des Milram-Rennstalls schloss sich Johannes Fröhlinger zu Saisonbeginn dem Skil-Shimano-Team an. Zwar gelang ihm auch beim niederländischen Zweitdivisionär nicht der erste Profisieg, doch Fröhlinger zog gegenüber Radsport News eine positive Saisonbilanz.

"Mit meinem Teamwechsel bin ich extrem zufrieden und froh darüber, in diese Mannschaft aufgenommen worden zu sein. Die familiäre und gute Atmosphäre zwischen den Fahrern, Personal und Teamleitung ist sehr angenehm. Ebenso die sehr direkte und klare Zusammenarbeit mit den sportlichen Leitern und dem Trainer des Teams, Merijn Zeeman", lobte der deutsche Neuzugang seine Mannschaft.

Aber auch Skil-Shimano konnte mit den Leistungen des gebürtigen Gerolsteiners zufrieden sein. Zwar blieben Spitzenergebnisse die Ausnahme, doch dafür war Fröhlinger ein wichtiger Faktor in der Mannschaft, die in der abgelaufenen Saison nicht weniger als 30 Siege feiern konnte.

Dabei überzeugte der 26-Jährige als "Capitaine de la route". Auch deshalb wurde Fröhlinger langfristig an das Team gebunden. "In diese Rolle bin ich im Laufe der Saison mehr und mehr reingewachsen und habe auch Spaß daran, Verantwortung zu übernehmen"; schilderte der bergfeste Allrounder, der seinen Vertrag bis Ende 2013 verlängerte.

In rein sportlicher Hinsicht war es für Fröhlinger "eine ordentliche Saison". "Ich hätte gerne mehr eigene Ergebnisse und endlich meinen ersten Profisieg eingefahren. Die nötigen Freiheiten dazu habe ich gehabt", zeigte sich der frühere Gerolsteiner- und Milram-Profi selbstkritisch.

So blieben der sechste Gesamtrang bei der Bayern-Rundfahrt (Kat. 2.HC) sowie ein zweiter Etappenrang bei der Österreich-Rundfahrt (Kat. 2.HC) die besten Resultate im Jahr 2011. Bei der Spanien-Rundfahrt war Fröhlinger auf Rang 49 des gesamtklassements zwar zweitbester Deutscher und wurde nach der 17. Etappe als kämpferischster Fahrer ausgezeichnet. Zufrieden war er damit aber nicht. "Mir fehlte in Spanien trotz guter Form das persönliche Highlight", fügte der Skil-Kapitän an.

Da soll im nächsten Jahr anders werden. Fröhlinger hofft, dass sein Team zu noch mehr großen Rennen eingelanden wird. "Dann könnten möglicherweise Paris-Nizza, die Dauphiné und natürlich die Tour de France Ziele für mich sein", kündigte er an.

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