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Denkwürdiges auf der Königsetappe | radsport-news.com

Tour-Vorschau: 16. Etappe, Pau – Bagnères de Luchon, 197 km

Denkwürdiges auf der Königsetappe

Foto zu dem Text "Denkwürdiges auf der Königsetappe "
| credits: aso.fr

18.07.2012  |  (rsn) - In fünf Tagen ist die 99. Tour de France Geschichte. Heute könnte der Tag sein, an dem ein Großteil davon geschrieben wird.

Lange und schwere 197 Kilometer, davon über 90 nur bergauf, stehen auf dem Plan. In die Königsetappe haben die Streckenplaner den Col d'Aubisque, den Col de Tourmalet, den Col d'Aspin und den Col de Peyresourde gepackt. Allerdings endet die Etappe nicht mit einer Bergankunft. Deshalb muss man heute man nicht nur klettern können, sondern auch bergab alles im Griff haben.

Gestern war der zweite Ruhetag der diesjährigen Tour und viel Zeit, die Rennmaschinen vorzubereiten. Heute zählt Gewicht, oder besser, so wenig wie möglich davon. Laut UCI-Reglement darf ein Rad im Wettbewerb nicht weniger als 6,8 Kilogramm wiegen. Dass an der Startlinie in Pau keines mehr wiegt, dessen kann man sich sicher sein. Eddy Merckx fuhr im Jahr 1972 das leichteste in einem UCI-Rennen eingesetzte Rad bei seinem damaligen Stundenweltrekord. Es wog 5,75 Kilogramm und dies war natürlich damals noch erlaubt.

Los geht’s heute schon um 11:20 Uhr und damit fast eine Stunde früher als in den letzten Tagen. Die Zielankunft im 2.700 Einwohner zählenden Bagnères de Luchon in der Haute-Garonne wird gegen 17:15 Uhr sein. So sitzen die Fahrer fast sechs Stunden im Sattel, bei einem Schnitt von knapp 33 km/h.

Die Zwischensprintwertung kommt heute schon nach 25 Kilometern, vor dem Aufstieg zur ersten Bergwertung, dem Col d'Aubisque (HC/1709 m).

Der Aubsique ist seit 1910 im Programm der Tour de France und zum 72. Mal auf dem Streckenplan. Der Toursieger in jenem Jahr war der Franzose Oscar Lapize. Als er als erster auf der Passhöhe angekommen war, beschimpfte er  Tour-Veranstalter wegen der seiner Meinung nach unmenschlichen Kletterei als Mörder. 1951 gab es nach einem Sturz des holländischen Gesamtführenden Wim van Est auf dieser Abfahrt und eine spektakuläre Rettungsaktion mit zusammengebundenen Fahrradschläuchen.

Der eigentliche Anstieg ist 16,4 Kilometer lang und im Schnitt 7,1 Prozent steil, mit Spitzen um die 13 Prozent. Dann geht es in eine 34 Kilometer lange Abfahrt nach Adast (439 Meter), wo die Verpflegungsstelle eingerichtet ist. Nach Silberling, Riegel und Gel wird nun wieder das kleine Kettenblatt benötigt.

Der Col de Tourmalet (HC) liegt auf 2115 Metern und ist die höchste Pass-Strasse in den Pyrenäen. Hier könnte das Feld schon auseinander fallen, sollten Klassementfahrer, die in den letzten Tagen Zeit verloren haben, zu Attacken blasen. Der Tourmalet war der erste Pass der Tour de France. 2010 war er zuletzt im Programm und wegen seines 100-jährigen Jubiläums wurde er damals zweimal erklettert. Unmittelbar vor der Passhöhe steht ein Gedenkstein für Jacques Goddet, den Direktor der Tour von 1947 bis 1986. Nachdem die Fahrer die Passhöhe erreicht haben, heißt es Trikot zu und konzentriert bleiben.

Die Abfahrt nach Saint Marie de Campan ist 17 Kilometer lang und bis zu zehn Prozent steil. Danach wartet der "nur" 4,8 Prozent steile“, 1489 Meter hohe Col d'Aspin (1. Kat.). Hier kam es bei der Tour 1950 zu einem Skandal. Auf der Passhöhe wurde der Italiener Gino Bartali von aufgeputschten französischen Fans tätlich angegriffen, worauf die damals komplette italienische Mannschaft mit dem Träger des Gelben Trikots - Fiorenzo Magni - die Tour verließ.

Doch zurück ins Jahr 2012. Noch liegen über 46 Kilometer vor dem Fahrerfeld. Nach der Abfahrt ins kleine Arreau auf 707 Metern folgt der Col de Peyresourde (1. Kat.). Hier geht es um alles. Auf jeden Fall um den Tagessieg, und das bei 6,7 Prozent Steigung auf einer Länge von 9,5 Kilometern. Die Fahrer, die hier vorne sind, werden wir wahrscheinlich auch auf dem Podium in Paris sehen. Von der Passhöhe sind es nun noch knapp 16 Kilometer bis ins Ziel nach Luchon.

Bagnères-de-Luchon ist ein Kurbad in der Haute-Garonne, ganz in der Nähe der spanischen Grenze. Viele iberische Fans mit orangen Trikots des baskischen Teams Euskatel-Euskadi werden an der Strecke stehen und ihre Lieblinge anfeuern. Könnte gut sein, dass auch der heutige Sieger Orange trägt.

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