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Contador fulminant, aber nicht immer in Bestform | radsport-news.com

Spanisches Trio dominiert die 67. Vuelta a Espana

Contador fulminant, aber nicht immer in Bestform

Foto zu dem Text "Contador fulminant, aber nicht immer in Bestform"
Altbekannte Geste: Alberto Contador (Saxo Bank-Tinkoff Bank) feiert seinen 2. Vuelta-Gesamtsieg. | Foto: ROTH

10.09.2012  |  (rsn) – Beim Giro d’Italia war es Ryder Hesjedal (Garmin-Sharp), der Joaquim Rodriquez (Katusha) im abschließenden Zeitfahren der Rundfahrt noch vom Siegessockel herunterstieß. Bei der Vuelta a Espana musste sich der Katalane, der lange Zeit der Dominator war und bereits wie der sichere Sieger aussah, einem fulminant auftrumpfenden Rückkehrer Alberto Contador (Saxo Bank-Tinkoff Bank) geschlagen geben. Und auch sein Landsmann Alejandro Valverde (Movistar) schlich sich noch am Katusha-Kapitän vorbei.

Ein spanisches Trio auf dem Siegerpodest in Madrid – so hatten sich die Organisatoren ihre Rundfahrt durch (Nord-)Spanien vorgestellt. Doch es war eine andere Vuelta als in den vergangenen Jahren: keine endlosen Fahrten über sechsspurige Autobahnen, keine tristen und grauen Landschaftsbilder.

Stattdessen präsentierte sich die Vuelta mit einer spektakulären Streckenführung, bezaubernden Küstenbildern und ganz nebenbei auch noch mit einem spannenden Kampf um das Rote Trikot. Das sicherte sich Alberto Contador mit einem epischen Soloritt auf dem 17. Tagesabschnitt, als er 51 Kilometer vor dem Ziel den bis dato führenden Rodriguez am Collado la Hoz (2. Kat.) völlig unerwartet attackierte.

„Dieser Sieg war für mich so emotional wie bei meiner Rückkehr nach der Gehirnoperation im Jahr 2005. Diese Vuelta war ein großer Erfolg für den Radsport", sagte Contador, der zum zweiten Mal nach 2008 die Spanien-Rundfahrt gewann. „Ich hatte so einen großen Druck und jetzt fühle ich mich wie befreit", fügte der 29-Jährige an.

Rodriguez hatte dagegen schlichtweg einen schlechten Tag erwischt – und sich auch noch verpokert: „Ich hatte auf die Hilfe der Movistar-Mannschaft in der Abfahrt spekuliert, aber diese Hilfe gab es nicht", sagte der 33-Jährige.

Noch am Abend hatte der Katalane den Rundfahrt-Sieg abgehakt: „Manchmal gewinnt man, manchmal verliert man. So ist der Sport. Die Etappe nach Fuenté De wird in die Geschichte eingehen und ich bin stolz, ein Teil davon zu sein”, so Rodriguez. „Die Rundfahrt habe ich verloren.“

Dass Rodriguez hinauf zum spektakulären Anstieg der Bola del Mundo aber sowohl Contador als auch Valverde deutlich distanzierte, unterstrich nur seinen Kampfgeist. Am Ende verpasste er den zweiten Platz im Gesamtklassement gerade einmal um 21 Sekunden. Und wer weiß, vielleicht setzt sich Rodriguez schon in zwei Wochen bei der WM im niederländischen Maastricht die Krone auf.

Ganz sportlich zeigte sich der Katusha-Kapitän auch gegenüber seinem Landsmann: „Contador hat gezeigt, dass er der Stärkste ist und das stärkste Team hat.“ Doch war das wirklich so? Zwei Wochen lang dominierte Rodriguez scheinbar nach Belieben, war von Contador auch in den steilsten Rampen des Cuitu Nigru nicht zu distanzieren.

„Ich war in den letzten drei Wochen nicht immer in Bestform. Es hat mir nicht gut getan, sechs Monate keine Rennen bestritten zu haben. Das war ein Nachteil", gab Contador zu. Ein Nachteil hatte auch Valverde in Kauf zu nehmen. Auf der 4. Etappe verlor der Movistar-Kapitän trotz aller Anstrengungen nach einem Sturz auf der Anfahrt zur Estación de Valdezcaray 55 Sekunden auf seine ärgsten Widersacher.

Die die Sky-Mannschaft attackierte just in jenem Moment, in dem Valverde auf der Straße lag. In Madrid fehlten dem Mann aus Las Lumbreras gerade mal 1:16 Minuten auf Contador. Vielleicht hätte sogar Valverde die Rundfahrt die Rundfahrt gewonnen. Eines steht fest: Der Vuelta ist es gelungen, trotz der Dominanz der Spanier der Tour de France in diesem Jahr die Show zu stehlen.

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