Fall Armstrong: Ex-UCI-Chef macht WADA verantwortlich

Verbruggen: „Kontrollsystem mangelhaft"

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Alte Freunde: Lance Armstrong und Hein Verbruggen bei der Bahn-WM 2001 | Foto: ROTH

13.02.2013  |  (rsn) – In einem Brief an alle 15 Mitglieder des Internationalen Olympischen Komitees IOC hat Hein Verbruggen erneut bestritten, dass der Radsportweltverband UCI positive Doingtests von Lance Armstrong vertuscht habe. Stattdessen hielt der frühere UCI-Präsident der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA und der US-Anti-Doping-Agentur vor, dass Armstrong seine Doping-Aktivitäten in einem „mangelhaften System" hätte entfalten können.

„Vertuschungen haben nie stattgefunden hat. Nicht nur, weil das nie erlaubt worden wäre, sondern auch, weil es einfach nichts zu vertuschen gab. Weder Armstrong noch seine Teamkollegen wurden jemals positiv getestet“, schrieb Verbruggen laut einer Meldung von insidethegames.biz.

Ein positiver Befund (auf Kortison) von Armstrong während der Tour 1999 sei deshalb – auch von der Französischen Anti-Doping-Agentur AFLD - als negativ deklariert worden, weil der US-Amerikaner eine erlaubte Salbe verwendet habe, so Verbruggen, der sich auch zu einem weiteren Verdachtsfall bei der Tour de Suisse 2001 äußerte.„Es gab einen verdächtigen Test auf EPO im Jahr 2001, der vom Labor aber definitiv NICHT als positiv deklariert wurde“, schrieb der 71-Jährige, der als enger Freund von Armstrong den Texaner gegen alle Dopingvorwürfe verteidigt hatte – auch noch, als die USADA in ihrem Abschlussbericht den Gegenbeweis erbracht hatte.

In seinem Brief versuchte Verbruggen vielmehr, den Verdacht auf WADA und USADA zu lenken. Vor allem die WADA träfe eine große Verantwortung, da sie im Anti-Dopig-Kampf von der „Welt des Sports“ für jeden sanktionierten Test eine halbe Million US-Dollar einfordere, während sie andererseits zugeben müsse, das ihr ganzes (Kontroll)-System völlig fehlerhaft sei.

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