Warning: file_put_contents(): Only 0 of 56992 bytes written, possibly out of free disk space in /var/www/radsport-news.com/php/cache.inc.php on line 85
Degenkolbs Defekt war Helvens Glück | radsport-news.com

Belgier gewint Auftakt des Etoile de Bessèges

Degenkolbs Defekt war Helvens Glück

Foto zu dem Text "Degenkolbs Defekt war Helvens Glück"
John Degenkolb (Giant-Shimano) | Foto: Cor Vos

05.02.2014  |  (rsn) – Der Sprint auf der 1. Etappe des Etoile de Bessèges gelang John Degenkolb (Giant-Shimano) deutlich besser als noch am Wochenende beim GP la Marseillaise. Doch dafür, dass der Deutsche nach einer furiosen Aufholjagd nach 154 Kilometern in Beaucaire nur Rang sieben belegte, waren sechs tapfere Ausreißer verantwortlich, die nach einer 140 Kilometer langen Flucht den Sieg unter sich ausmachten.

Jubeln konnte am Ende der Belgier Sander Helven (Topsport Vlaanderen), der mit seinem ersten Profisieg auch die Gesamtführung übernahm. 22 Sekunden Vorsprung auf das Feld rettete das Sextett ins Ziel - und das hatte auch mit Degenkolbs Pech zu tun. Der 25-Jährige meldete gut 50 Kilometer einen Defekt, konnte zunächst aber nicht versorgt werden, da sich das Feld kurz zuvor auf der Windkante geteilt hatte und die Teamfahrzeuge wegen des geringen Abstands hinter dem zweiten Feld bleiben mussten

„Das war ein sehr unglücklicher Tag für die Jungs“, befand der Sportliche Leiter Christian Guiberteau nach dem Rennen. „Seine Teamkollegen haben alles daran gesetzt, John wieder in die erste Gruppe zu bringen. Das ist zwar gelungen, aber dann fehlte die Kraft, um auch die Ausreißer zu stellen“, ergänzte der Franzose.

Dafür strahlte Helven umso mehr, hatte er doch im zweiten Rennen auf französischem Boden für sein Team den zweiten Sieg geholt, nachdem am Sonntag Landsmann Kenneth Vanbilsen den GP la Marseillaise gewonnen hatte. „Diese beiden Siege sind genial, so kann es gerne weitergehen“, so der 23-Jährige, der sich mit seinem Sieg auch für eine verkorkste Saison 2013 entschädigte.

„Im letzten Jahr hatte ich mir zu Saisonbeginn eine Blutvergiftung geholt, die mich lange Zeit zum Aussetzen zwang. Dafür ist das jetzt ist Glücksgefühl pur“, sagte Helven, dessen Team eine Geldstrafe über 250 Schweizer Franken leicht verkraften dürfte. Der Sportliche Leiter Walter Planckaert und Arthur van Overberghe hatten ein „unkorrekte Verhalten“ an den Tag gelegt, wie die Kommissäre befanden.

Während für Tagessieger Helven das Wunschszenario Realität wurde – „Ich bin zwar endschnell, aber Chancen auf den Sieg hatte ich mir nur aus einer fünf bis zehn Fahrer starken Gruppe ausgerechnet“, - zeigte sich sein Landsmann Laurens De Vreese (Wanty Groupe Gobert), der Platz zwei belegte, alles andere als zufrieden mit dem Ausgang des Rennens.

„Ich bin sehr enttäuscht. Für mich hieß es heute alles oder nichts. Auf der Schlussrunde hatte ich alles aus mir herausgeholt und dann für den Sprint nicht mehr genug Kräfte übrig“, so der 25-Jährige, der sich mit Helven, dem Franzosen Benoit Jarrier (Bretagne Séché), der am Ende Dritter wurde, und drei weiteren Fahrern nach 14 Kilometer vom Feld abgesetzt hatte. Mehr als acht Minuten betrug der Maximalvorsprung der Ausreißer, wovon letztlich 22 übrig blieben.

Der einzige Fahrer der sechsköpfigen Spitzengruppe, der am Ende nicht in den Sprint um den Tagessieg eingreifen konnte, war der Ire Marcus Christie, der mit sechs Sekunden Rückstand hinter den Belgiern Boris Dron (Wallonie Bruxelles) und Michael Goolaerts (Verandas Willems) Rang sechs belegte. Trotzdem war der 23-Jährige für Teamchef Kurt Bogaerts auch ein Held, denn der Neo-Profi schloss als Solist zu den zunächst fünf Ausreißern auf und kämpfte sich im weiteren Rennverlauf auch nach einem Defekt wieder zurück an die Spitze.

„Nach der heutigen Etappe muss ich sagen, dass Marcus ein besonderer Fahrer ist. Ich muss zudem fragen: Wie viele Rennen ist er im letzten Jahr gefahren oder besser gefragt: Wie viele Rennen ist er überhaupt gefahren?“ Eine konkrete Antwort gab der Belgier auf seine rhetorische Frage nicht, doch aufgrund einer schweren Achillessehnenverletzung, die Christie zwischenzeitlich sogar an die Schwelle zum Karriereende brachte, werden es nicht besonders viele gewesen sein.

Die ersten Sechs der Gesamtwertung haben sich durch ihren erfolgreichen Ausritt schon ein kleines Polster auf die Konkurrenz verschafft, doch aufgrund der schweren Etappen am Wochenende ist in der Gesamtwertung längst noch keine Vorentscheidung gefallen.

Mehr Informationen zu diesem Thema

09.02.2014Giant-Shimano wird zum Finale des Etoile de Bessèges noch belohnt

(rsn) – John Degenkolb (Giant-Shimano) hat zum Abschluss des Etoile de Bessèges (Kat. 2.1) Zeitfahrqualitäten an den Tag gelegt. Im 10,7 Kilometer langen Kampf gegen die Uhr war der Frankfurter am

09.02.2014Degenkolb nach starkem Zeitfahren Dritter beim Etoile de Besseges

(rsn) - Mit einer starken Vorstellung am Schlusstag des Etoile de Besseges (Kat. 2.1) hat sich John Degenkolb (Giant-Shimano) noch auf den dritten Platz der Gesamtwertung verbessert. Der Sieg im 10,7

08.02.2014Degenkolb: Der Plan ging auf, der Knoten nicht

(rsn) – John Degenkolb sammelt beim Etoile de Bessèges (Kat. 2.1) weiter fleißig Podestplätze, der erste Saisonsieg war ihm aber auch am Samstag auf der 156 Kilometer langen Königsetappe von Gou

08.02.2014Coquard feiert zweiten Sieg in Folge, Degenkolb erneut Zweiter

(rsn) – Bryan Coquard (Europcar) hat beim 44. Etoile de Bessèges (2.1) seinem ersten Saisonsieg am Freitag nur 24 Stunden später den zweiten folgen lassen. Der 21-jährige Franzose gewann die ansp

07.02.2014Coquard schließt die Lücke aus dem Vorjahr

(rsn) – Im Vorjahr hatte Bryan Coquard (Team Europcar) beim Etoile de Bessèges die Etappen zwei und vier gewonnen, bei der diesjährigen Austragung ließ der Franzose am Freitag einen Sieg auf der

07.02.2014Coquard setzt sich hauchdünn gegen Bouhanni durch

(rsn) - Bryan Coquard (Europcar) hat die 3. Etappe des Etoile de Bessèges (Kat. 2.1) gewonnen. Der Franzose setzte sich nach 153 Kilometern rund um Bessèges im Sprint hauchdünn vor seinem Landsmann

06.02.2014Degenkolb und Giant-Shimano weiter nicht mit dem Glück im Bunde

(rsn) – Noch ist John Degenkolb (Giant-Shimano) beim Etoile de Bessèges (2.1) nicht mit dem Glück im Bunde. Nachdem der 25-Jährige zum Auftakt durch einen Defekt zurück geworfen worden war, erei

06.02.2014Degenkolb verpasst nur knapp Giant-Shimano-Triple

(rsn) - John Degenkolb hat am Donnerstag für Giant-Shimano ganz knapp ein denkwürdiges Triple verpasst. Nachdem Marcel Kittel bei der Dubai Tour und Kirsten Wild bei der Katar-Rundfahrt für den ni

05.02.2014Helven holt in Frankreich nächsten Sieg für Topsport Vlaanderen

(rsn) - Der Belgier Sander Helven hat die Auftaktetappe des 44. Etoile de Bessèges (2.1) gewonnen und damit für den zweiten Saisonsieg des belgischen Zweitdivisionärs Topsport Vlaanderen gesorgt. A

05.02.2014Für Degenkolb und Drucker die Chance zur Wiedergutmachung

(rsn) – Nach seinem verpatzten Sprint am Sonntag beim GP la Marseillaise (1.1) hat John Degenkolb (Giant-Shimano) bei der am heutigen Mittwoch beginnenden Rundfahrt Etoile de Bessèges (5. - 9. Febr

05.02.2014Zwei Deutsche und ein Luxemburger mit dabei

(rsn) - Bei dem am Mittwoch beginnenden Etoile de Bessèges (Kat. 2.1) stehen insgesamt 20 Mannschaften am Start, darunter fünf aus der WorldTour. Große Chancen auf einen Etappensieg hat John Degenk

Weitere Radsportnachrichten

20.05.2024Weitere Einschränkungen für die 16. Giro-Etappe drohen

(rsn) – Bereits in der vergangenen Woche wurde der Streckenverlauf der über den Stelvio führenden 16. Giro-Etappe entschärft. Wegen Lawinengefahr nahm RCS Sport die Überquerung des 2.757 Meter

20.05.2024Algerien: Peschges wird auf neutralisierter Etappe Dritter

(rsn) - Marcel Peschges hat dem Team Embrace The World auf der 9. Etappe der Algerien-Rundfahrt (2.2) die nächste Podiumsplatzierung beschert. Der 27-Jährige sprintete Peschges in Annaba hinter dem

20.05.2024Müller sprintet bei Paris-Troyes aufs Podium

(rsn) – Tobias Müller (rad-net Oßwald) hat bei Paris – Troyes (1.2) sein erstes UCI-Podium der Saison eingefahren. Der 20-Jährige musste sich in Troyes nach 180 Kilometern im Sprint nur dem Au

20.05.2024Die Tour im Blick: Hält sich Pogacar in dritter Giro-Woche zurück?

(rsn) – Spätestens seit seiner Vorstellung auf der Königsetappe des 107. Giro d’Italia bestehen keinerlei Zweifel mehr daran, dass nur noch ein Sturz oder eine Krankheit den Gesamtsieg von Tadej

20.05.2024Umbrailpass zu Beginn, steile Rampe zum Schluss

(rsn / ProCycling) – Nachdem sich die Teilnehmer des Giro am Vortag etwas Ruhe gönnen konnten, geht es auf der 16. Etappe mit aller Härte weiter. Die Fahrer werden mit gnadenloser Berggewalt konf

20.05.2024Nur Groenewegen in Tongeren schneller als Ballerstedt

(rsn) – Maurice Ballerstedt (Alpecin – Deceuninck) hat bei der Ronde van Limburg (1.1) nur knapp seinen ersten Profisieg verpasst. Der 23-jährige Berliner musste sich bei dem belgischen Eintagesr

20.05.2024Weniger Stürze mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz?

(rsn) - Der Radsport wird technologisch immer ambitionierter. Das betrifft etwa die Materialentwicklung. Fünf Ingenieure sitzen etwa bei Colnago ganzjährig daran, die Arbeitsgeräte von Tadej Pogaca

20.05.2024Bora - hansgrohe: In der dritten Giro-Woche alle für Martinez

(rsn) – Bisher läuft der 107. Giro d´Italia für Daniel Felipe Martinez (Bora – hansgrohe) voll nach Plan. Der Neuzugang aus Kolumbien hat sich bei der ersten Grand Tour des Jahres voll auf die

20.05.2024Quinn und Faulkner gewinnen US-Meisterschaften im Straßenrennen

(rsn) - Gianni Vermeersch (Alpecin – Deceuninck) hat sich bei einem Sturz im Verlauf des Port Epic eine Fraktur des Ellenbogens zugezogen, wie sein Team auf der Plattform X mitteilte. Der Belgier mu

20.05.2024Vollering will nach “großartigem Mai“ ihre Form weiter verbessern

(rsn) – Nachdem sie lange auf ihren ersten Saisonsieg hatte warten müssen, ist bei Demi Vollering (SD Worx – Protime) in Spanien der Knoten geplatzt. Innerhalb von gerade mal drei Wochen entschie

20.05.2024Mattheis: Nach acht Jahren Pause ein spätes Comeback

(rsn) – Sonderlich viele Kontinental-Jahre hat Oliver Mattheis (Bike Aid) noch nicht auf dem Buckel. Dies liegt auch daran, dass der heute 29-Jährige seine aktive Radsportkarriere in seiner zweiten

20.05.2024Geschke griff auf Königsetappe mutig nach Pogacars Bergtrikot

(rsn) - Simon Geschke (Cofidis) setzte auf der 15. Etappe von Manerba del Garda nach Livigno (Mottolino) zum großen Kampf um das Bergtrikot des Giro an. Am Ende musste er sich aber der schieren Kraf

RADRENNEN HEUTE

    WorldTour

  • Giro d´Italia (2.UWT, ITA)
  • Radrennen Männer

  • Tour d´Algérie (2.2, DZA)