Pole schlägt Martin, Niederländer fängt Kristoff ab

Bodnar und Westra drehen bei De Panne den Spieß um

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Das Podium bei den Drei Tagen von De Panne: In der Mitte Gesamtsieter Lieuwe Westra (Astana)| Foto: Cor Vos

31.03.2016  |  (rsn) – Das 14,2 Kilometer lange Abschlusszeitfahren der Drei Tage von De Panne (2.HC) entwickelte sich zum erwarteten Sekundenkrimi. Am Ende lagen die ersten drei der Tageswertung innerhalb einer Sekunde. Das beste Ende hatte  Maciej Bodnar (Tinkoff) für sich, der bereits 2014 erfolgreich gewesen war.

Der Pole ließ den Deutschen Zeitfahrmeister Tony Martin (Etixx Quick Step) mit einer knappen halben Sekunde hinter sich, direkt gefolgt vom Schweizer Tom Bohli (BMC). “Ich habe auch schon mal um eine Sekunde gegen Tony Martin verloren. So ist es eine Freude, ihn zu besiegen, vor allem weil er ein großartiger Fahrer ist“, sagte Bodnar nach seinem ersten Saisonerfolg. Martin dagegen meinte: “Mir hat etwas der Punch gefehlt.“

In der Gesamtwertung ging es am Ende nicht ganz so eng zu wie im Kampf um den Tagessieg. Lieuwe Westra (Astana) konnte als Vierter im Kampf gegen die Uhr seine zwölf Sekunden Rückstand auf Spitzenreiter und Titelverteidiger Alexander Kristoff (Katusha) locker wettmachen. Der Niederländer holte sich am Ende mit 13 Sekunden Vorsprung den Rundfahrtsieg, nachdem er in den Jahren 2011 und 2012 jeweils Zweiter in De Panne geworden war.

“Ich wollte nicht schon wieder Zweiter werden, zu gewinnen fühlt sich toll an“, sagte Westra, dessen kasachischer Teamkollege Alexey Lutsenko mit 16 Sekunden Rückstand das Podium komplettierte.

Dagegen konnte Kristoff seinen Vorjahressieg nicht wiederholen. “Ich hatte gehofft, die Gesamtwertung wieder zu gewinnen, aber ich wusste auch, dass Westra normalerweise der bessere Zeitfahrer ist. Vielleicht hätte ich irgendwo noch ein, zwei Sekunden rausholen können, mehr aber auch nicht“, sagte der Norweger, dessen deutscher Teamkollege Nils Politt ein gutes Zeitfahren ablieferte und in der Gesamtwertung noch auf den neunten Platz vorrückte.

Rick Zabel (BMC) verpasste den Sprung in die Top Ten und wurde am Ende Dreizehnter. Dafür durften sich sein Schweizer Teamkollege Stefan Küng über Rang sieben und der dänische Stölting-Profi Mads Pedersen über den achten Gesamtrang freuen.

Etappe 3b/Einzelzeitfahren:
1. Maciej Bodnar (Tinkoff) 17:39 Minuten
2. Tony Martin (Etixx-Quick Step) s.t.
3. Tom Bohli (Tinkoff) s.t.
4. Lieuwe Westra (Astana) +0:03.
5. Johan Le Bon (FDJ) + 0:19.
6. Sylvain Chavanel (Direct Energie) +0:22
7. Alexey Lutsenko (Astana) +0:24
8. Alexander Kristoff (Katusha) +0:28
9. Stefan Küng (BMC) +0:29
10. Luke Durbridge (Orica-GreenEdge) +0:31

Abschlusswertung:
1. Lieuwe Westra (Astana) 12:08:19 Stunden
2. Alexander Kristoff (Katusha) +0:13 Sek.
3. Alexey Lutsenko (Astana) +0:16
4. Tony Martin (Etixx-Quick Step) +0:35
5. Sylvain Chavanel (Direct Energie) +0:59
6. Luke Durbridge (Orica-GreenEdge) +1:04 Min.
7. Stefan Küng (BMC) +1:06
8. Mads Pedersen (Stölting Service Group) +1:19
9. Nils Politt (Katusha) s.t.
10. Johan LeBon (FDJ) s.t.

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