Die Teams der 103 Tour de France

Astana - Ein Debütant als Kapitän

Von Daniel Brickwedde

Foto zu dem Text "Astana - Ein Debütant als Kapitän"
Fabio Aru (Astana) gewann die 3. Etappe des 68. Critérium du Dauphiné. | Foto: Cor Vos

30.06.2016  |  (rsn) – Von Ag2R bis Trek-Segafredo – Radsport News stellt alle 22 Teams der 103. Tour de France vor und beurteilt ihre Erfolgsaussichten beim größten Radrennen der Welt.

Astana

Land: Kasachstan
Hauptsponsor: Samruk-Kazyna
Branche: Kasachische Konzerne
Teamchef: Alexander Winokurow
Radausrüster: Specialized

Rückblick 2015: Nach dem Vorjahressieg folgte 2015 die große Ernüchterung für die kasachische Equipe. Titelverteidiger Vincenzo Nibali verlor bereits auf der wetterbeeinflussten 2. Etappe in den Niederlanden Zeit und fiel danach in den Pyrenäen aussichtslos im Kampf um den Gesamtsieg zurück. Erst in den Alpen fand der Italiener seine Form wieder, siegte auf der Etappe nach La Toussuire und beendete die Tour schließlich noch auf Platz vier. Vom Kapitän abgesehen trat Astana nur wenig in Erscheinung. Einzig ein zweiter Platz auf der 12. Etappe durch Jakob Fuglsang konnte das Team noch als vorzeigbares Resultat aus Frankreich mitnehmen. Am Ende zu wenig für die hohen Ambitionen von Teammanager Alexander Winokurow.

Ausblick 2016: Das erste Saisonziel hat Astana mit dem Sieg beim Giro d’Italia durch Nibali bereits erreicht. Den Italiener berief das Team auch in das Aufgebot für die Tour – die Kapitänsrolle liegt allerdings bei Fabio Aru. Der 25-Jährige gewann im Vorjahr die Spanien-Rundfahrt und steht in Frankreich vor seinem Debüt. Der Gesamtsieg sollte noch nicht möglich sein, im Kampf um das Podium darf man den keinen Kletterer aber nicht unterschätzen. Günstig für Aru könnte sich auch auswirken, dass beide Zeitfahrprüfungen über anspruchsvolles Gelände führen, wo der Sarde seine Verluste in Grenzen halten könnte. Mit  Fuglsang, Tanel Kangert, Luis Leon Sanchez, Diego Rosa und Paolo Tiralongo kann er sich zudem einer beachtlichen Entourage in den Bergen sicher sein. Ob allerdings auch Nibali seinem Landsmann zur Seite stehen wird, bleibt abzuwarten. Laut italienischen Medien sind die beiden nicht die allerbesten Freunde und für Nibali genießen die Olympischen Spiele in Rio Priorität. Sein Ziel bei der Tour könnten Etappensiege sein.

Das Aufgebot: Fabio Aru (ITA), Vincenzo Nibali (ITA), Jakob Fuglsang (DEN), Tanel Kangert (EST), Alexey Lutsenko (KAZ), Luis Leon Sanchez (ESP), Diego Rosa (ITA), Andrey Grivko (UKR), Paolo Tiralongo (ITA)

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