Russe sieht sich nicht nur als Helfer

Vlasov geht trotz Roglic mit eigenen Ambitionen in die Tour

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Aleksandr Vlasov (Bora - hansgrohe) wurde zuletzt Dritter der Valencia-Rundfahrt. | Foto: Cor Vos

13.02.2024  |  (rsn) – Mit dem neu verpflichteten Topstar Primoz Roglic will Bora – hansgrohe bei der am 29. Juni in Florenz beginnenden 111. Tour de France um das Gelbe Trikot kämpfen. Dafür stellt die Teamleitung dem Slowenen das bestmögliche Aufgebot zur Seite. Mit dabei sein werden unter anderem der ehemalige Giro-Sieger Jai Hindley, Neuzugang Daniel Martinez und Aleksandr Vlasov, Tour-Fünfter des Jahres 2022.

Wie der Russe im Gespräch mit dem italienischen Radsportportal bici.pro allerdings ankündigte, wolle er sich nicht vom Start weg mit der Helferrolle für den Tour-Zweiten von 2020 begnügen. Er werde nicht “vom ersten Kilometer an für Roglic ziehen“ und das Klassement von vornherein abschreiben, so Vlasov. “Zuerst müssen wir sehen, wie das Rennen verläuft“, fügte er an.

Allerdings sieht sich der 27-jährige nach eigenen Worten noch in der Entwicklungsphase und könne dabei von Roglics Erfahrung und Klasse profitieren. “In Wahrheit kenne ich meine Grenzen noch nicht und es wäre von Vorteil, neben Roglic zu fahren. Zu sehen, wie solch ein Athlet trainiert und fährt, wird eine Inspiration und die Tour wird eine ausgezeichnete Schule sein“, so Vlasov, der bisher erst ein gemeinsames Trainingslager mit Roglic absolviert hat. Dort aber spulten die beiden in verschiedenen Gruppen ihre Programme ab.

Ihr erster gemeinsamer Renneinsatz wird die Fernfahrt Paris-Nizza (2.UWT / 3. – 10. März) sein. Über die Rollenverteilung werde die Form entscheiden. “Wir werden sehen, wer in besserer Verfassung ist und uns entsprechend anpassen“, sagte Vlasov. Während Roglic bei Paris-Nizza, das er 2022 bereits für sich entscheiden konnte, sein Debüt im Bora-Trikot geben wird, hat sich Vlasov an seinen bereits acht Renntagen in beachtlicher Frühform präsentiert, auch wenn ihm ein Sieg noch fehlt.

Im Rahmen der Mallorca Challenge beendete er alle drei Rennen, an den er teilnahm, auf dem Podium, bei der danach auf dem spanischen Festland folgenden Valencia-Rundfahrt reichte es für den Gesamtsieger von 2022 zum dritten Platz im Schlussklassement.

Auch bei Paris-Nizza war der Rundfahrtspezialist schon erfolgreich: Bei seinem ersten Start im Jahr 2021 landete Vlasov, damals noch im Astana-Trikot, im Gesamtklassement hinter seinem jetzigen Teamkollegen Maximilian Schachmann auf dem zweiten Platz.

 

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