Vorschau Drei Tage von West-Flandern

Gibt es wieder ein RadioShack-Podium?

Foto zu dem Text "Gibt es wieder ein RadioShack-Podium?"
Jesse Sergent (RadioShack) gewann 2011 die Drei Tage von Westflandern. | Foto: ROTH

02.03.2012  |  (rsn) – Bei den am heutigen Freitag beginnenden Drei Tage von West-Flandern (2. – 4. März / Kat. 2.1) ist die Besetzung längst nicht so hochklassig wie bei Paris-Nizza oder Tirreno-Adriatico. Auch diesmal nutzen vor allem Fahrer aus der zweiten Reihe die Kurz-Rundfahrt als Vorbereitung auf die belgischen Frühjahrsklassiker. Gemeldet haben 25 Mannschaften, darunter zehn aus der WorldTour. Mit einer Ausnahmegenehmigung startet Champion System. Der Zweitdivisionär kann nur vier Fahrer aufbieten, einen weniger als gefordert. Doch das in Hongkong lizensierte Team konnte aufgrund verspäteter Visa einige der gemeldeten Fahrer nicht rechtzeitig melden.

Die Strecke: Wie im vergangenen Jahr auch beginnen die drei Tage von West-Flandern mit einem sieben Kilometer langen Prolog durch Middelkerke, in dem schon eine Vorentscheidung für die Gesamtwertung fallen dürfte. Auch die folgenden Start- und Zielorte sind dieselben wie im Vorjahr. Die 1. Etappe führt von Brügge in südlicher Richtung nach Kortrijk- Bellegem und hat mehrere kleinere Anstiege im Programm. Auf der 2. Etappe von Nieuwpoort nach Ichtegem wartet unter anderem der Kemmelberg auf das Peloton. Auf beiden Abschnitten haben sowohl die Sprinter als auch die Ausreißer gute Chancen.

Die Favoriten: Im vergangenen Jahr sicherte sich das RadioShack-Team das komplette Podium. Die ersten Drei des Vorjahres sind auch diesmal am Start der „Driedaagse“, allerdings in drei verschiedenen Mannschaften. Der Neuseeländer Jesse Sergent fährt für den neuen RadioShack-Nissan-Rennstall und will seinen Titel verteidigen. Der Belgier Sebastien Rosseler steht mittlerweile bei Garmin-Barracuda unter Vertrag, und der Pole Michal Kwiatkowski wechelte im Winter zu Omega Pharma-QuickStep.

Sieg-Kandidaten sind außerdem die Franzosen Matthieu Ladagnous (FDJ-BigMat / 5. in 2011) und Jimmy Casper (Ag2R / Sieger von 2007), die Niederländer Bobbie Traksel (Landbouwkrediet / Sieger von 2008), Michel Kreder (Garmin-Barracuda) und Dominique Cornu (Topsport Vlaanderen) sowie die erfahrenen Belgier Niko Eeckhout (An Post / Sieger von 2006) und Leif Hoste (Accent.jobs).

Gute Chancen sowohl im Gesamtklassement als auch auf den beiden Etappen haben die im Prolog starken Sprinter wie der Deutsche Meister Robert Wagner und sein italienischer Teamkollege Giacomo Nizzolo (beide RadioShack-Nissan), der Brite Ben Swift (Sky) und der US-Amerikaner Tyler Farrar (Garmin-Barracuda). Zumindest in den Sprints eine gute Rolle spielen können der Argentinier Lucas Sebastian Haedo (Saxo Bank), der Franzose Nacer Bouhanni (FDJ-BigMat), der Russe Denis Galimzyanov und der Berliner Rüdiger Selig (beide Katusha), die Niederländer Kenny van Hummel (Vacansoleil-DCM) und Stefan van Dijk (Accent.jobs) sowie der Italiener Francesco Chicchi (Omega Pharma-QuickStep).

Die Etappen:
Prolog, 2. März: Middelkerke – Middelkerke, 7 km
1. Etappe, 3. März: Brügge – Kortrijk- Bellegem, 181,5 km
2. Etappe, 4. März: Nieuwpoort – Ichtegem, 186,5 km

Die Teams: Omega Pharma-QuickStep, RadioShack – Nissan, Garmin – Barracuda, Sky, Saxo Bank, FDJ-BigMat, Ag2R, Katusha, Vacansoleil-DCM, Lotto-Belisol, Accent.jobs, Landbouwkrediet, Topsport Vlaanderen, Cofidis, Europcar, Bretagne Schuller, Caja Rural, Champion System, RusVelo, United Healthcare, Spidertech, Rabobank Continental, De Rijke, CykelCity.se, An Post

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